Organisation (4), die sich um die beruflichen Angelegenheiten aller Ärzte kümmert und bei der alle Ärzte Mitglied sein müssen
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: die zuständige Ärztekammer
als Aktivsubjekt: die Ärztekammer fordert, kritisiert, protestiert, prüft, warnt
in Präpositionalgruppe/-objekt: eine Beschwerde bei der Ärztekammer; die Kooperation, Zusammenarbeit mit der Ärztekammer
Beispiele:
Die Ärztekammern in Hamburg und
Schleswig‑Holstein zweifeln u. a. an, ob ein Arzt das Recht hat, die
Arbeitsunfähigkeit zu bescheinigen, ohne den Patienten persönlich untersucht
zu haben. [Bild, 04.04.2019]
Bei der Berliner Ärztekammer gibt es ein
Portal, auf dem sich Patienten über Ärzte beschweren können. [Welt am Sonntag, 27.05.2018]
Die Fortbildung gilt als nachgewiesen, wenn der
Fortbildungsverpflichtete Facharzt ein Fortbildungszertifikat der
Ärztekammer vorlegt. [FAQ – Ärztliche Fortbildung, 24.11.2014, aufgerufen am 15.09.2018]
Jeder Arzt – ob Privat‑, niedergelassener oder
Krankenhausarzt – ist Pflichtmitglied in der
Ärztekammer seines Bundeslandes. [Frankfurter Rundschau, 02.06.1999]
90 Prozent der Schadenersatzanträge von Patienten kommen nicht vor
Gericht, sondern werden von den Schlichtungsstellen der
Ärztekammern entschieden. [Süddeutsche Zeitung, 09.12.1996]
Nach den Grundsätzen der Ärztekammer ist kein
Arzt verpflichtet, jedes denkbare medizinische Mittel bei einem Patienten
einzusetzen. [die tageszeitung, 31.07.1987]