äußer
Adj.
‘außen liegend, nach außen in Erscheinung tretend’,
Superlativ
äußerst
‘am weitesten außen liegend, größt-, letztmöglich’,
ahd.
ūʒaro
(um 800),
Superlativ
ūʒarōsto
(8. Jh.),
mhd.
ūʒer,
auch
iuzer,
Superlativ
ūʒerste.
Zu ursprünglich adverbialem
↗
außer
(s. d.)
gehörendes Adjektiv,
das wie
↗
hinter1,
↗
inner,
↗
ober,
↗
unter
(s. d.)
heute nur mit Flexionsendung auftritt
(
der äußere,
ein äußerer).
Zur Bildungsweise des Adjektivs
wie der zugrundeliegenden Lokalpartikel mit komparativischem
r-Suffix
s.
↗
hinter1
Adj.
In der Zusammensetzung
↗
außerhalb
(s. d.)
hat sich die unumgelautete Form des Adjektivs
bis ins
Nhd. gehalten.
Vgl. die
germ. Parallelbildungen
aostnfrk.
ūtero,
aengl.
ūter(r)a,
ȳterra,
engl.
outer,
utter,
anord.
ȳtri,
schwed.
yttre.
äußerlich
Adj.
‘von außen gesehen, oberflächlich’,
mhd.
ūʒerlich;
Äußerlichkeit
f.
‘Unwesentliches’,
mhd.
ūʒerlīcheit.