abgekürztes Wort in Schrift und Druck, Abkürzungszeichen für ein Wort oder eine Buchstabenreihe, Kürzel; Abkürzung in der Notenschrift
Beispiele:
Nachdem es in Politik und Wirtschaft bald so viele Abkürzungen
(Abbreviaturen) gibt wie Worte selbst, wird es
immer wichtiger, den dazugehörenden Themenraum genau zu kennen. »CD« heißt
für den Musiker »Compact Disc«, der Grafiker würde sich eher Gedanken machen
über das »Corporate Design«. [Der Standard, 31.05.2014]
Abbreviaturen (lat.), Abkürzungen für die
Notenschrift, auch für die Vortrags‑ und Instrumentenbezeichnungen
(Wort‑A.). Die gebräuchlichsten A.
[Abbreviaturen] der Notenschrift sind: 1)
die Wiederholungszeichen: Reprise, da capo, dal segno, primo; Wiederholung
kann gefordert werden auch durch die Bez. bis oder due volte (zweimal) sowie
come sopra. 2) das Zeichen für die Wiederholung eines halben oder ganzen
Taktes bzw. einer Figur: […] [Brockhaus-Riemann-Musiklexikon, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1989], S. 51]
Mit Abbreviaturen (lateinisch: Abkürzungen)
bezeichnet man in der Typographie Zeichen, die durch das Zusammenziehen von
Buchstaben entstehen. [Druckerei, 13.09.2016, aufgerufen am 08.11.2019]
Neben den Namen politischer Parteien wie SED, LDPD und CDU gab es
den FDGB, die NVA und die DSF. […]
Viele dieser Abbreviaturen sind vergangen, da die
Dinge, die sie benennen, inzwischen verschwanden. [Die Welt, 31.03.2010]
So ist unter dem dadaistisch anmutenden Titel »Von HDL bis Dubidodo«
gerade ein »Wörterbuch zur SMS« erschienen, das eine Schneise in das
Dickicht jener kryptischen Abbreviaturen schlagen
soll, die jüngere Nutzer des Kurznachrichtendienstes verwenden. [Die Welt, 07.04.2009]
Gerade einmal deren [seiner Taufnamen]
Anfangsbuchstaben A. F. und Th. hat er stehenlassen: eine spröde,
unsinnliche Abbreviatur, die freilich Eingeweihten
für das üppigste Leben steht. A. F. Th. van der Heijden ist eines der großen
Kraftgenies der Literatur, nicht nur der neueren und nicht nur der
niederländischen. [Die Zeit, 02.10.1997]
Beide Schriften kennen nur wenige Ligaturen (z. B. NT, OP, AE u.a.)
und lediglich 2 Abbreviaturen (B. für bus. Q. für
que); das Schriftbild wirkt deshalb ebenmäßig und kontinuierlich. [Olbrich, Harald (Hg.): Lexikon der Kunst. Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1991], S. 15118]
Der frühe Buchdruck übernahm zunächst in Schriftkolumnen, ‑formen
und Zeichen (Abbreviaturen, Ligaturen, Initialen),
Formaten und Einbänden die Form der handschriftl. Codices, entwickelte
jedoch bald den spezif. Erfordernissen der Typographie entsprechende eigene
Formen. [Olbrich, Harald (Hg.): Lexikon der Kunst. Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1989], S. 5756]