Aufmerksamkeit gegenüber jmdm. oder etw.; bewusste Wahrnehmung, Beachtung von jmdm. oder etw.
in gegensätzlicher Bedeutung zu Achtlosigkeit
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: eine besondere Achtsamkeit
als Akkusativobjekt: [eine besondere, größere, viel] Achtsamkeit verlangen
in Präpositionalgruppe/-objekt: zu [mehr] Achtsamkeit raten, aufrufen
Beispiele:
Achtsamkeit ist zwar ein ziemlich ausgehöhltes Modewort, aber genau darauf kommt es der Naturpädagogik an. Kinder sollen ihre Umwelt bewusst und sinnlich wahrnehmen und dadurch auch mit den anderen Menschen, der Gesellschaft achtsamer umgehen […]. [Die Zeit, 30.10.2017 (online)]
»[…] Routine [beim Autofahren] ist der größte Feind der Achtsamkeit.« [Süddeutsche Zeitung, 16.12.2017]
Geben wir doch allen Kindern die Chance, so wichtige menschliche Eigenschaften wie Rücksichtnahme, Selbstvertrauen, Achtsamkeit gegenüber der Natur, Toleranz und Respekt spielerisch und frühzeitig zu lernen! [Neue Zürcher Zeitung, 21.04.2002]
Zu den objektbezogenen Meditationen lassen sich auch Übungen rechnen, bei denen Bewegungsabläufe Gegenstand der Achtsamkeit sind. [Pfeiffer, Wolfgang M.: Meditation und Trance. In: Asanger, Roland / Wenninger, Gerd (Hg.): Handwörterbuch Psychologie. Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1980], S. 1956]
Acht Werte sollen den Schulalltag bestimmen […]. Sie teilen sich auf in vier »Achtsamkeiten mir selbst gegenüber« und vier »Achtsamkeiten anderen gegenüber«. Sie lauten Dankbarkeit, Respekt, Demut und Treue. Außerdem Zivilcourage, Beziehungsfähigkeit, Mut und Hilfsbereitschaft. [Die Zeit, 20.12.2016] ungewöhnl. Pl.