Chemie eine vermutlich krebserregende, genetische Schäden hervorrufende und in höheren Dosen nervenschädigende Substanz, die beim Erhitzen (Frittieren, Rösten, Grillen, Braten oder Backen) von stärkehaltigen Nahrungsmitteln wie Kartoffeln und Getreide entsteht, besonders in Pommes frites und Kartoffelchips
Acrylamid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe
der Amide (a).
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: das krebserregende Acrylamid
als Akkusativobjekt: [Nahrungsmittel, die] Acrylamid enthalten
in Präpositionalgruppe/-objekt: die Bildung, Wirkung, Reduzierung von Acrylamid
Beispiele:
Nach heutigem Wissen entsteht bei Überhitzung von Stärken in Gegenwart der Aminosäure Asparagin das möglicherweise krebserregende Acrylamid. [kronwerk2014.wordpress.com, 31.12.2012]
Neben dem muntermachenden Koffein schwimmen zahlreiche sekundäre Pflanzenstoffe wie Theophyllin, Kaffeesäure oder Kahweol in der Kaffeetasse – aber auch Giftstoffe wie Acrylamid und Mykotoxine. [Süddeutsche Zeitung, 18.10.2016]
In Weihnachtsgebäck […], […] auch in Müsli und Pommes frites, haben Lebensmittelkontrolleure in den vergangenen 12 Monaten zum Teil mehr krebserregendes Acrylamid gefunden als vor einem Jahr. [Berliner Zeitung, 30.11.2005]
Je heller der Chip ist, desto weniger Acrylamid enthält er. [Die Welt, 02.08.2003]
Grenzwerte für Acrylamid gibt es für Trinkwasser. [Die Welt, 06.06.2002]
Keine Acrylamide würden bei der Zubereitung von Fisch oder Fleisch entstehen. [Der Standard, 11.10.2002] ungewöhnl. Pl.