Bankwesen, Börsenwesen Betrag, um den der Preis eines Wertpapiers über dem Nennwert, der Kurs einer Geldsorte über der Parität liegt; Aufgeld
Agio, das
Grammatik Substantiv (Neutrum)
Duden, GWDS, 1999
Bedeutung
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Agio · Disagio
Agio
n.
‘Preisaufschlag, Aufgeld’
auf den Nennwert eines Wertpapiers,
entlehnt (18. Jh.) unter Einfluß von
frz.
agio
aus gleichbed.
ital.
aggio.
Weitere Herkunft ungewiß.
vermuten als Ausgangsform
mgriech.
allágion
(ἀλλάγιον)
‘Geldwechsel’,
zu
griech.
allagḗ
(ἀλλαγή)
‘Wechsel, (Aus)tausch, Handel’.
Oder aus
lat.
addō
‘ich füge hinzu’
(von
lat.
addere
‘hinzufügen’,
s.
addieren)?
Disagio
n.
‘Preisabschlag’
(19. Jh.),
ital.
disaggio.
Thesaurus
Ökonomie
Synonymgruppe
Typische Verbindungen zu ›Agio‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Agio‹.
Verwendungsbeispiele für ›Agio‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Auf jeden Fall verloren sind das Agio und die weichen Kosten.
[Die Welt, 24.11.2004]
Eine Beteiligung ist ab 5000 Euro möglich, es wird kein Agio erhoben.
[Die Welt, 08.05.2001]
Damit konnte sie Gold zum offiziellen Preis ohne Agio an den ausländischen Goldbörsen einkaufen.
[Die Zeit, 28.03.1957, Nr. 13]
Doch je länger der Anlagezeitraum ist, desto ungünstiger sind Fonds ohne Agio.
[Süddeutsche Zeitung, 26.01.2000]
Die letzte Notiz lautete 80 v. H., dazu dürfte diesmal ein Agio von 20 v. H. gekommen sein.
[Die Zeit, 17.07.1952, Nr. 29]
Zitationshilfe
„Agio“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Agio>.
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