Chemie laugenartige chemische Verbindung
Alkali, das
Grammatik Substantiv (Neutrum) · Genitiv Singular: Alkalis · Nominativ Plural: Alkalien
Aussprache
Worttrennung Al-ka-li (computergeneriert)
Wortbildung
mit ›Alkali‹ als Erstglied:
↗Alkaliblau
·
↗Alkalilösung
·
↗Alkalimetall
·
↗Alkalisalz
·
↗alkalifrei
·
↗alkalisch
· mit ›Alkali‹ als Letztglied: ↗Erdalkali · ↗Ätzalkali
· mit ›Alkali‹ als Letztglied: ↗Erdalkali · ↗Ätzalkali
Herkunft aus alkalimlat,
alcaliamlat
‘Pottasche’ < al‑qalīarab (القلي) ‘das Ausgelaugte’
eWDG
Bedeutung
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Alkali · alkalisch
Alkali
n.
Bezeichnung für Hydroxid, Oxid oder Karbonat der Alkalimetalle,
auch
‘Laugensalz’,
Übernahme (Anfang 16. Jh.) von
mlat.
alkali,
alcalia
‘Pottasche’,
das gleichbed.
arab.
al-qalī
fortsetzt;
wörtlich
‘das Ausgelaugte’
nach der ursprünglichen Art der Gewinnung
durch Auskochen von Pflanzenasche mit Wasser;
s. auch
↗Kali.
alkalisch
Adj.
‘laugenhaft, basisch’
(16. Jh.).
Typische Verbindungen zu ›Alkali‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Alkali‹.
Verwendungsbeispiele für ›Alkali‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Das gilt namentlich auch gegenüber Alkali, ferner auch gegenüber Säuren einschließlich Salpetersäure.
Scheiber, Johannes: Chemie und Technologie der künstlichen Harze, Stuttgart: Wissenschaftl. Verl.-Ges. 1943, S. 170
In der Technik hat man dennoch die Löslichkeit in Alkali zur Charakterisierung von Zellstoffen benutzt.
Sandermann, Wilhelm: Grundlagen der Chemie und chemischen Technologie des Holzes, Leipzig: Geest & Portig 1956, S. 122
Neutrale Seifen oder Kernseifen enthalten keinen Überschuß von Alkali (Lauge), reizen darum die Haut nicht.
o. A.: Das Lexikon der Hausfrau, Berlin: Ullstein 1937 [1932], S. 287
Bekanntlich enthält dieses Präparat aber als Verunreinigung einen schwefelhaltigen Körper, der gewöhnlich durch Kochen mit Alkali und Bleioxyd entfernt wird.
Fischer, Emil: Spaltung einiger racemischer Aminosäuren in die optisch-aktiven Komponenten III. In: ders., Untersuchungen über Aminosäuren, Polypeptide und Proteine (1899-1906), Berlin: Springer 1906 [1900], S. 112
Unter dem Einfluß des Alkalis erleiden die Zucker und ihre Oxydationsprodukte komplizierte Umlagerungen.
Langenbeck, Wolfgang: Lehrbuch der Organischen Chemie, Dresden: Steinkopff 1938, S. 249
Zitationshilfe
„Alkali“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Alkali>, abgerufen am 19.04.2021.
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