Angelsport, umgangssprachlich, besonders D , gelegentlich A Dokument, mit dem eine Person nachweist, dass sie die Erlaubnis einer Behörde besitzt, Fische zu fangen
Zusätzlich zu diesem Dokument wird in Deutschland der sogenannte »Erlaubnisschein zur Fischereiausübung« benötigt.
Kollokationen:
als Akkusativobjekt: einen Angelschein beantragen; den Angelschein machen
Beispiele:
Das Dokument, das im Anschluss an die Prüfung bei der Gemeinde oder
Stadt beantragt werden kann, heißt Fischereischein und wird häufig auch als
Angelschein bezeichnet. [Norddeutsche Neueste Nachrichten, 20.10.2021]
Angeln darf man in einem Gewässer nur, wenn man den
Angelschein besitzt und zudem eine
Angelberechtigung für das betreffende Gewässer hat. [Mittelbayerische, 07.09.2018]
Bei dieser Gelegenheit haben wir viel gelernt. Nicht nur, dass der
Signalkrebs markant helle Gelenke, eben: Signale hat und glatte Scheren, der
Ureinwohner dagegen körnige. Wir lernten auch, dass der Krebs ein Fisch ist,
im rechtlichen Sinne, und darum dem Wasser ohne
Angelschein nicht einfach entzogen werden
darf. [Badische Zeitung, 29.09.2011]
Meine Eltern sind begeisterte Angler und haben meinen Bruder und
mich zu ihren Angelausflügen stets mitgenommen. […] Dabei waren
meine Aufgaben jedoch auf Hilfstätigkeiten beschränkt[…]. Aufgrunddessen
[sic!]
habe ich beschlossen, den Angelschein zu machen,
damit ich auch selbst eine Rute auswerfen darf. [Oberländer Rundschau, 03.06.2020]
Zur Erlangung des Angelscheins ist ein
42‑stündiger Kurs Voraussetzung. [Rhein-Zeitung, 28.03.2018]
Angeln ohne Angelschein in einem Gewässer
ohne Zustimmung des Eigentümers oder Nutzungsberechtigten ist kein
Kavaliersdelikt, sondern ein Straftatbestand, der mit einer empfindlichen
Geldbuße bis zu 5.000 Euro oder einer Freiheitsstrafe belangt werden kann. [Südkurier, 28.02.2018]