Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Anstelligkeit, die

Grammatik Substantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Anstelligkeit · wird nur im Singular verwendet
Aussprache 
Worttrennung An-stel-lig-keit
Wortzerlegung anstellig -keit
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

anstellig · Anstelligkeit
anstellig Adj. ‘geschickt, willig’, dazu Anstelligkeit f. Beide schweizerdt. Wörter (zum Verbum anstellen, s. stellen) empfiehlt Lavater zur Aufnahme in die dt. Literatursprache (1776). Danach werden sie bald aufgegriffen und verbreitet (Nicolai 1783, Schiller 1804, Campe 1807).

Verwendungsbeispiele für ›Anstelligkeit‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Wie oft haben wir diese kerndeutsche Anstelligkeit vermisst, wie oft ist sie auch schrecklich missbraucht worden. [Die Zeit, 15.07.2002, Nr. 28]
Sie erstreckte sich über sechs Jahre und pflegte höchstens bei Anstelligkeit und gutem Verhalten um das letzte halbe Jahr gekürzt zu werden. [Schulze, Friedrich: Der Deutsche Buchhandel und die geistigen Strömungen der letzten hundert Jahre. In: Lehmstedt, Mark (Hg.) Geschichte des deutschen Buchwesens, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1925], S. 8688]
Von den Gemeinen wurden einige nach dem ersten Jahr wegen »Anstelligkeit« zum Gefreiten befördert. [Die Zeit, 09.09.1988, Nr. 37]
Immer war die Senatorin voll des Lobes über die praktische Anstelligkeit, den raschen Verstand und die glückliche Hand ihrer Pflegetochter. [Boy-Ed, Ida: Vor der Ehe. In: Deutsche Literatur von Frauen, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1915], S. 3080]
Der Nachfolger erfüllt seine Aufgabe, den Interessen der gesellschaftlichen Herrschaft als Medium zu dienen, mit mindestens derselben Anstelligkeit wie Weizsäcker. [konkret, 1996]
Zitationshilfe
„Anstelligkeit“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Anstelligkeit>.

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