Präsenz, Zugegensein von jmdm.
entsprechend der Bedeutung von anwesend, Synonym zu Gegenwart (2), in gegensätzlicher Bedeutung zu Abwesenheit (1), siehe auch Beisein, Dasein (3)
Kollokationen:
mit Genitivattribut: in Anwesenheit des Außenministers, des Botschafters, des Bundespräsidenten, Bürgermeisters, des Ministerpräsidenten, des Präsidenten, des Staatspräsidenten; in Anwesenheit der Truppen, der Soldaten, der Streitkräfte
hat Präpositionalgruppe/-objekt: in Anwesenheit von Beobachtern, Delegierten, Prominenz, Repräsentanten, Vertretern
Beispiele:
etw. in, während seiner Anwesenheit besprechenWDG
in Anwesenheit von mehreren ausländischen GästenWDG
in Anwesenheit des BürgermeistersWDG
jmds. Anwesenheit feststellen, bemerkenWDG
Hilfe für Zivilisten muss, wann immer möglich, geliefert und nicht
verhindert werden wie in Syrien. Die Anwesenheit von
Extremisten in der Stadt [Mossul im Irak] darf
[der Anti-IS-Koalition] nicht als Vorwand
gelten, um wahllos Wohngebiete und gezielt Krankenhäuser oder Bäckereien zu
bombardieren. [Süddeutsche Zeitung, 26.10.2016]
Für die Veranstalter [einer festlichen Preisverleihung] bedeutet die
Anwesenheit der Kanzlerin einen nicht
unerheblichen Mehraufwand. [Welt am Sonntag, 04.05.2008, Nr. 18]
Kurz vor dem Start des Gaststätten‑Rauchverbots […] hat die
Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Sabine Bätzing (SPD), einen besseren
Nichtraucherschutz auch in der Privatsphäre angemahnt.
[…].
»Eltern sollten wegen der Gefahren des Passivrauchens nicht in
Anwesenheit von Kinder rauchen, insbesondere
nicht in Autos und Wohnungen.« [Die Welt, 28.12.2007]
Gerade die Anwesenheit von
Oppositionspolitikern im neuen Parlament zeige, dass die bolivarianische
Revolution die Meinung der anderen respektiere. [Archiv der Gegenwart, 2001 [2000]]
Kürzere Anwesenheiten am Arbeitsplatz haben
Raum für eine Intensivierung und Flexibilisierung der Arbeitszeit
geschaffen, durch die sich Kosten senken lassen und die Produktivität
gesteigert werden kann. [Süddeutsche Zeitung, 03.03.2006] ungewöhnl. Pl.