Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Apotheke, die

Grammatik Substantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Apotheke · Nominativ Plural: Apotheken
Aussprache  [apoˈteːkə]
Worttrennung Apo-the-ke
Wortbildung  mit ›Apotheke‹ als Erstglied: Apothekenhelferin · Apothekennotdienst · Apothekenpreis · Apothekenschrank · Apothekenschränkchen · Apothekenschwester · Apotheker · apothekenpflichtig
 ·  mit ›Apotheke‹ als Letztglied: Bahnhofsapotheke · Feldapotheke · Hausapotheke · Online-Apotheke · Onlineapotheke · Reiseapotheke · Taschenapotheke · Versandapotheke
Herkunft aus gleichbedeutend apothecamlat < apothḗkēgriech (ἀποθήκη) ‘Aufbewahrungsort, Niederlage’
eWDG

Bedeutungen

1.
Geschäft, in dem Arzneimittel hergestellt, verkauft werden
Beispiel:
diese Tabletten sind in jeder Apotheke erhältlich
bildlich
Beispiel:
saloppdieses Geschäft ist eine Apotheke (= hat hohe Preise)
2.
Schränkchen, Tasche, Behälter für Arzneien
Beispiele:
in seiner Apotheke etw. suchen
Salbe und Verbandszeug habe ich wieder in die Apotheke gelegt
Dieses Wort ist Teil des Wortschatzes für das Goethe-Zertifikat A2.
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Apotheke · Apotheker
Apotheke f. ‘Geschäft für den Verkauf und die Bereitung von Arzneimitteln’, mhd. apotēke ‘Spezereiladen, Apotheke’ (13. Jh.) ist entlehnt aus gleichbed. mlat. apotheca. Lat. apothēca bezeichnet allgemein einen Ort, an dem etw. aufbewahrt wird, und folgt damit griech. apothḗkē (ἀποθήκη) ‘Aufbewahrungsort, Niederlage’, einer Ableitung von griech. apotithénai (ἀποτιθέναι) ‘weg-, ablegen’, vgl. griech. tithénai (τιθέναι) ‘setzen, stellen, legen’ (s. Theke) und apó- (ἀπό-) ‘weg-, ab-’. – Apotheker m. ‘Fachmann für Arzneimittel, Pharmazeut’, mhd. apotēker ‘Spezereienhändler, Apotheker’ (13. Jh.), entsprechend der mlat. Bedeutung des zugrundeliegenden lat. apotēcārius ‘Lagerverwalter’.

Thesaurus

Medizin
Synonymgruppe
Apotheke · Arzneiausgabe
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›Apotheke‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Apotheke‹.

Verwendungsbeispiele für ›Apotheke‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Damals gab es den Kaffee in den Apotheken zu kaufen. [o. A.: Die grosse Welt der Getränke, Hamburg: Tschibo Frisch-Röst-Kaffee Max Herz 1977, S. 266]
Ich erkannte unter ihnen den schmißzernarbten Besitzer einer marktnahen Apotheke. [Kursbuch, 1966, Bd. 4]
Apotheken, die eine kompetente Beratung bieten, gibt es nur in den großen Städten. [Die Zeit, 02.04.1998, Nr. 15]
In South Bend wächst er auf, sein Vater führt dort eine kleine Apotheke. [Die Zeit, 14.03.1986, Nr. 11]
Und eine Apotheke, in der man ihn nicht kannte, würde er kaum mehr erreichen in der verbleibenden Zeit. [Düffel, John von: Houwelandt, Köln: DuMont Literatur und Kunst Verlag 2004, S. 227]
Zitationshilfe
„Apotheke“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Apotheke>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

Wortverlaufskurve

Wortverlaufskurve 1600−1999
Wortverlaufskurve ab 1946

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