umgangssprachlich, abwertend unverhältnismäßig hoher Preis
Beispiele:
Für den täglichen Salat wird man […] nicht den »echten« Balsamico verwenden. Denn man hat Apothekerpreise zu zahlen: 100 Milliliter kosten 40 Euro, 25 Jahre gelagerter Balsamico kommt auf 75 Euro das Fläschchen. [Der Standard, 12.08.2013]
Da laut Regierungsbeschluss nur 13 Dörfer in Long Jing die Lizenz haben, den markengeschützten Long Jing Cha anzubauen, können die Teebauern Apothekerpreise verlangen. Ein Kilogramm Blattware kostet je nach Qualität zwischen 70 und 1000 Euro. [Der Standard, 07.04.2011]
Jonathan Meese – der auf dem internationalen Kunstmarkt derzeit zu Apothekerpreisen gehandelte Maler und Installationskünstler – wird das Bühnenbild gestalten. [Berliner Zeitung, 29.01.2004]
Die Meinung, er verkaufe seine Häppchen und Happen zu teuren Apothekerpreisen, sei ein glattes Vorurteil. »Wir sind gut und preisgünstig, beim Preis-Leistungsverhältnis überhaupt die Besten«, behauptet der […]
[Restaurantbetreiber]
[…]. [Süddeutsche Zeitung, 08.04.1995]
Die Arzneimittelpreise sind geradezu ein Synonym für teuer, wenn nicht gar für überteuert geworden. Und wenn jemand eine Preisforderung als überhöht empfindet, führt er gleich den »Apothekerpreis« im Munde. [Die Zeit, 21.02.1969, Nr. 08]