Informations- und Telekommunikationstechnik Speicherbereich, der die gerade auszuführenden Programme und deren Daten enthält
Kollokationen:
als Akkusativobjekt: den Arbeitsspeicher erweitern
mit Adjektivattribut: ausreichender, zusätzlicher, virtueller Arbeitsspeicher
mit Genitivattribut: der Arbeitsspeicher eines Computers, Rechners
in Präpositionalgruppe/-objekt: etw. in den Arbeitsspeicher laden; etw. im Arbeitsspeicher ablegen; über (ausreichend) Arbeitsspeicher verfügen
hat Präpositionalgruppe/-objekt: ein Arbeitsspeicher von [16 Gigabyte o. Ä.]
Beispiele:
Daten werden dabei nicht mehr von der Festplatte abgerufen, sondern
aus dem Arbeitsspeicher. Damit sind große Datenmengen
viel schneller verfügbar, in Sekundenbruchteilen. [Die Zeit, 09.01.2012 (online)]
Versetzt ein Nutzer seinen tragbaren Rechner zuhause oder nach einem
Außentermin nur in diesen Ruhezustand, dann speichert die Maschine alle
aktuellen Daten aus dem Arbeitsspeicher auf der
Festplatte, um sie nach dem Einschalten, etwa im Büro, sofort wieder zu
laden. [Süddeutsche Zeitung, 04.02.2003]
Nun ist der Zeitpunkt gekommen, dass dies Geräte am Ende ihres
Lebenszyklus angekommen sind – Arbeitsspeicher sind
zu klein, Festplatten vollgepackt, Prozessoren zu langsam
geworden. [Die Welt, 16.01.2003]
Falls der PC zu langsam läuft, kann ich ihm später noch zusätzlichen
Arbeitsspeicher spendieren. [Süddeutsche Zeitung, 17.12.2002]
Aus der Sicht des Betriebssystems faßt man Prozessor,
Arbeitsspeicher, Externspeicher und
Ein‑Ausgabe‑Geräte gern unter dem Oberbegriff »Betriebsmittel« zusammen,
denn sie sind es, die zum Ablauf eines Programms überhaupt oder in
ausreichender Menge vorhanden sein müssen. [Rechenberg, Peter: Was ist Informatik? München: Hanser 1991, S. 129]
Immerhin ist hier jedes Zeichen binnen einer hundertmillionstel
Sekunde zugänglich. Darum werden Halbleiterspeicher als
Arbeitsspeicher des Rechners verwendet: Hier legt
er seine gerade benötigten Daten und Zwischenergebnisse ab. [Die Zeit, 07.03.1980]