Arm, der
GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Arm(e)s · Nominativ Plural: Arme
Aussprache
Wortbildung
mit ›Arm‹ als Erstglied:
Arm voll
· Armarbeit · Armarterie · Armbad · Armbadewanne · Armband · Armbandage · Armbeuge · Armbeugen · Armbewegung · Armbinde · Armblatt · Armbruch · Armdrücken · Armdurchschuss · Armeslänge · Armflosser · Armfüßer · Armfüßler · Armgefuchtel · Armgelenk · Armguss · Armhaltung · Armhebel · Armknochen · Armkraft · Armkreisen · Armkugel · Armlehne · Armleuchter · Armloch · Armlänge · Armmanschette · Armmuskel · Armprothese · Armreif · Armreifen · Armring · Armschiene · Armschlag · Armschlinge · Armschlüssel · Armschutz · Armschwinge · Armschwingen · Armschützer · Armsessel · Armspange · Armspeiche · Armstuhl · Armstumpf · Armstütze · Armtragetuch · Armvoll · Armzug · armamputiert · armdick · armförmig · Ärmling
· mit ›Arm‹ als Letztglied: Fangarm · Flussarm · Freundesarm · Greifarm · Hauptarm · Hebelarm · Hinterarm · Häscherarm · Kraftarm · Kreuzarm · Lastarm · Meeresarm · Mutterarm · Nebenarm · Oberarm · Polypenarm · Roboterarm · Scherenarm · Schwenkarm · Seitenarm · Spinnenarm · Teleskoparm · Tennisarm · Tonarm · Treppenarm · Unterarm · Vorderarm · Waffenarm · Wandarm · Wasserarm · Wischarm · Wischerarm · Wurzelarm
· mit ›Arm‹ als Binnenglied: beidarmig · dreiarmig · einarmig · gleicharmig · langarmig · mehrarmig · sechsarmig · siebenarmig · vielarmig · zweiarmig
· mit ›Arm‹ als Letztglied: Fangarm · Flussarm · Freundesarm · Greifarm · Hauptarm · Hebelarm · Hinterarm · Häscherarm · Kraftarm · Kreuzarm · Lastarm · Meeresarm · Mutterarm · Nebenarm · Oberarm · Polypenarm · Roboterarm · Scherenarm · Schwenkarm · Seitenarm · Spinnenarm · Teleskoparm · Tennisarm · Tonarm · Treppenarm · Unterarm · Vorderarm · Waffenarm · Wandarm · Wasserarm · Wischarm · Wischerarm · Wurzelarm
· mit ›Arm‹ als Binnenglied: beidarmig · dreiarmig · einarmig · gleicharmig · langarmig · mehrarmig · sechsarmig · siebenarmig · vielarmig · zweiarmig
Mehrwortausdrücke
Arm in Arm ·
Morpheus’ Arme ·
Pudding in den Armen haben
·
Wackelpudding in den Armen haben ·
den Kopf unter dem Arm tragen ·
den Kopf unterm Arm tragen ·
die Beine unter den Arm nehmen ·
die Beine unter die Arme nehmen ·
jmdm. in den Arm fallen ·
jmdm. in die Arme laufen ·
jmdm. in die Arme rennen ·
jmdm. unter die Arme greifen ·
jmdm., sich in die Arme fallen ·
jmdn. am ausgestreckten Arm verhungern lassen ·
jmdn. am langen Arm verhungern lassen ·
jmdn. am steifen Arm verhungern lassen ·
jmdn., sich auf den Arm nehmen ·
langer Arm ·
verlängerter Arm
Bedeutungsübersicht
- 1. Glied des menschlichen Körpers von der Schulter an
- 2. ...
- 3. [bildlich] schmaler, seitwärts abgehender Teil
- 4. [übertragen] Macht
- 5. [umgangssprachlich] Ärmel
eWDG
Bedeutungen
1.
Glied des menschlichen Körpers von der Schulter an
Beispiele:
der rechte, linke Arm
starke, kräftige, stämmige, sehnige, knochige, behaarte, volle, runde Arme
ein Arm voll Holz
umgangssprachlichbeide Arme voll haben (= mit beiden Armen etw. tragen)
die Arme abspreizen, (aus)breiten, (aus)strecken, dehnen, heben, (in die Höhe) recken, emporstrecken, hochreißen, in die Luft werfen, hochhalten, hin- und herschwingen, schwenken
gehobendie Arme öffnen
die Arme kreisen, sinken, fallen, (schlaff) herabhängen lassen
die Arme anwinkeln, kreuzen, übereinanderschlagen, (über der Brust, hinter dem Kopf) verschränken, in die Seiten, Hüften stemmen, auf den Tisch legen, auf etw. (auf)stützen, (auf)stemmen
gehobenjmdm. den Arm reichen, (an)bieten
gehobenjmds. Arm nehmen (= sich bei jmdm. einhaken)
jmds. Arm festhalten, umklammern
den Arm um jmdn., um jmds. Schulter legen
die Arme um jmdn., um jmds. Hals, Nacken schlingen
sich [Dativ] den Arm brechen
den Arm auskugeln, verrenken
jmdm. den Arm abnehmen (= amputieren)
der Arm erlahmt, schläft ein
mit Präposition
Grammatik: in Verbindung mit »am«, »an«
Beispiele:
jmdn. am Arm nehmen, ziehen, packen
sich an jmds. Arm hängen
gehobenan jmds. Arm gehen
Grammatik: in Verbindung mit »aus«
Beispiel:
gehobensich aus jmds. Armen lösen, winden
Grammatik: in Verbindung mit »in«
Beispiele:
jmdn. in die Arme nehmen (= jmdn. umarmen)
gehobenjmdn. in die Arme schließen (= jmdn. umarmen)
gehobenjmdm. in die Arme fliegen, sinken
gehobensich in jmds. Arme flüchten
jmdn. im Arm, in den Armen halten
in jmds. Armen liegen
übertragen
Beispiele:
gehobenin Morpheus' Armen ruhen, liegen (= schlafen)
jmdm. in die Arme laufen (= zufällig begegnen)
jmdn. jmdm. in die Arme treiben (= jmdn. ausliefern)
jmdm. in den Arm fallen (= jmdn. zurückhalten)
Grammatik: in Verbindung mit »mit«
Beispiele:
mit entblößten, nackten, hängenden, erhobenen Armen
mit den Armen den Takt schlagen, um sich schlagen
saloppmit den Armen schlenkern, fuchteln
bildlich
Beispiele:
jmdn. mit offenen Armen (= freudig) aufnehmen, empfangen
mit verschränkten Armen (= untätig) zusehen
Grammatik: in Verbindung mit »unter«
Beispiele:
jmdn. unter den Arm fassen (= sich bei jmdm. einhaken)
die Aktentasche unter den Arm nehmen, klemmen
übertragen
Beispiele:
salopp, scherzhaftdie Beine unter die Arme nehmen (= sich sputen)
jmdm. (mit 50 Euro) unter die Arme greifen (= jmdm. helfen)
2.
Beispiel:
der Arm (= Fangglied) des Polypen
3.
bildlich schmaler, seitwärts abgehender Teil
4.
übertragen Macht
Beispiele:
der (strafende) Arm der Gerechtigkeit, des Gesetzes
jmd. hat, besitzt einen langen Arm (= weitreichenden Einfluss)
5.
umgangssprachlich Ärmel
Beispiele:
ein Kleid mit langem, halbem Arm
ein angeschnittener Arm
Dieses Wort ist Teil des Wortschatzes für das Goethe-Zertifikat A1.
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Arm · Ärmel · umarmen
Arm m. Die germ. Bezeichnungen für die menschlichen Vordergliedmaßen ahd. (8. Jh.), mhd. asächs. mnd. mnl. nl. arm (mnl. auch aerm, arem), aengl. arm (earm), anord. armr, engl. schwed. arm, got. arms (germ. *arma-) führen wie die außergerm. Verwandten aslaw. ramo, russ. (älter) rámo (рамо) ‘Schulter’, lat. armus ‘Oberarm, Schulterblatt, Vorderbug der Tiere’, aind. īrmáhḥ ‘Arm’ als Bildungen mit mo-Suffix und unterschiedlichen Ablautstufen im ersten Wortteil auf die Wurzel ie. *ar(ə)- ‘zusammenfügen, passen’. Arm entwickelt vielfältigen übertragenen Gebrauch; ahd. bereits für die Querbalken des Kreuzes, aber auch als Symbol von ‘Macht, Stärke’, mhd. für ‘Ranke, Zweig’ und ‘Abzweigung eines Wasserlaufs’, später allgemein für armähnliche Teile von Gegenständen und technischen Geräten sowie für armähnlich sich bewegende Maschinenteile. – Ärmel m. ‘armbedeckender Teil eines Kleidungsstücks’, ahd. armilo ‘was zum Arm gehört, am Arm getragen wird’, d. i. ‘Armreif, Armfessel’ (10. Jh.), mhd. mnd. ermel ‘Ärmel’, aengl. earmella. umarmen Vb. ‘mit den Armen umfassen’ (1. Hälfte 17. Jh.).
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Anatomie
Arm ·
obere Extremität
Oberbegriffe |
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Assoziationen |
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Typische Verbindungen zu ›Arm‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Arm‹.
Arbeiterpartei
Arme
Bein
Chromosom
Kirchenmaus
Krake
Muslimbruderschaft
Oktopus
Palästinenserorganisation
Querschiff
Reich
Terrornetzwerk
Terrororganisation
Untergrundorganisation
angewinkelt
ausgestreckt
bewaffnet
brechen
erhoben
gebrechen
gebrochen
gestreckt
heben
legen
link
militärisch
recht
recken
strecken
verlängert
Verwendungsbeispiele für ›Arm‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Mir bleibt nichts anderes übrig, als ihn auf dem Arm mitzunehmen.
[Schmidt-Rogge, Carl H.: Dein Kind – Dein Partner, München: List 1973 [1969], S. 98]
Als du am ersten Tage nach eurer Hochzeit nach Hause kamst, flogst du in ihren Arm.
[Graudenz, Karlheinz u. Pappritz, Erica: Etikette neu, Berlin: Deutsche Buch-Gemeinschaft 1967 [1956], S. 97]
Sie kommen mit der Dame am Arm vor Ihr Haus.
[Freud, Sigmund: Die Traumdeutung, Leipzig u. a.: Deuticke 1914 [1900], S. 111]
Unter den Klängen dieser aufpeitschenden Musik, die Ärmel sind aufgekrempelt und der nackte Arm fliegt nach oben.
[o. A.: Tagebuch des Sieges: Tagebuchaufzeichnungen von Angehörigen der Legion Condor, 10.06.1939]
Später lässt sich Eva am Arm ihres Vaters zum Johannisfest führen.
[Fath, Rolf: Rollen – E. In: Reclams Opernlexikon, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1998], S. 15894]
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