hohe, distelartige Gemüsepflanze des Mittelmeergebietes, deren faustgroße Blütenknospen gegessen werden
Artischocke, die
Grammatik Substantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Artischocke · Nominativ Plural: Artischocken
Aussprache
Worttrennung Ar-ti-scho-cke
Wortbildung
mit ›Artischocke‹ als Erstglied:
Artischockenboden · Artischockenherz
Herkunft aus gleichbedeutend articiocconordital < gleichbedeutend historisch alcarchofaspan < gleichbedeutend ḫaršūfahispano-arab
eWDG
Bedeutung
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Artischocke
f.
Korbblütler,
dessen Blütenboden und Hüllblätter als Gemüse verwendet werden
(Anbau vorwiegend in romanischen Ländern).
Der Name ist eine Entlehnung
(Mitte 16. Jh.)
von
nordital.
articiocco
(ital.
carciofo
m.),
das vermutlich über
span.
(älter)
alcarchofa,
carchofa
(heute
alcachofa
f.)
auf
hispanoarab.
ḫaršūfa
zurückgeht.
Typische Verbindungen zu ›Artischocke‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Artischocke‹.
Verwendungsbeispiele für ›Artischocke‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Dort aß man jetzt Artischocken, die man vorher nicht gekannt hatte.
[Die Zeit, 29.11.2010, Nr. 48]
Es gab frische Artischocken – die kannte ich nur aus der Dose.
[Die Zeit, 28.08.2000, Nr. 35]
Das Öl, das Toni uns macht, hat den Geschmack wilder Artischocken.
[Bild, 22.04.2003]
Bei letzteren handelt es sich ganz einfach um sehr junge und ganz kleine Artischocken.
[Der Tagesspiegel, 15.03.2003]
Artischocken putzen und parallel zum Stiel in feine Scheiben schneiden.
[Die Zeit, 16.11.2005, Nr. 46]
Zitationshilfe
„Artischocke“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Artischocke>.
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