Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Augentrost, der

Grammatik Substantiv (Maskulinum)
Aussprache 
Worttrennung Au-gen-trost
Wortzerlegung Auge Trost
Duden, GWDS, 1999

Bedeutungen

a)
(auf Wiesen weit verbreitete) kleine Pflanze mit weißen oder violetten Blüten und eiförmigen Blättern
b)
dichterisch das Liebste, Wertvollste

Typische Verbindungen zu ›Augentrost‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Augentrost‹.

gemein plätschernd salzburger

Verwendungsbeispiele für ›Augentrost‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Zum Lohn und aus Dankbarkeit für treue Dienste haben unsere Voreltern diesem kleinen Kräutchen den schönen Namen »Augentrost« gegeben. [Reile, Bonifaz (Hg.), Kneipp, Sebastian. Das große Kneippbuch, München: Beckstein 1939 [1903], S. 268]
Ganz dicht fährt er sein Makroobjektiv an die Grabwespen und die Blüten der Heidenelken und Augentroste ran. [Der Tagesspiegel, 18.07.2004]
Für Augendämpfe dient sehr gut Absud von Fenchelpulver oder Augentrost oder Schafgarbe; [Reile, Bonifaz (Hg.), Kneipp, Sebastian. Das große Kneippbuch, München: Beckstein 1939 [1903], S. 255]
Dessins von Morris mit Namen »Augentrost« oder »Erdbeerdieb« und »Narzissen« entbehrten zwar nicht der Vorbilder; dennoch waren sie auf Ursprünglichkeit bedacht. [Süddeutsche Zeitung, 25.10.1997]
Um dessen Schanktisch hingen nämlich heute noch in würzig duftenden Bündeln Johanniskraut und Augentrost, Mistel und Tausendgüldenkraut, Rainfarn, Zinnkraut, Gottesgnadenkraut. [Klepper, Jochen: Der Vater, Gütersloh: Bertelsmann 1962 [1937], S. 131]
Zitationshilfe
„Augentrost“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Augentrost>.

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