Verfasserin eines Textes; Schriftstellerin, Dichterin
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: eine lebende, verstorbene Autorin; eine niederländische, österreichische Autorin; eine ausgezeichnete, feministische, preisgekrönte Autorin
in Präpositionalgruppe/-objekt: eine Lesung, ein Gespräch, eine Begegnung mit der Autorin; [den Preis] an die Autorin übergeben; [der Preis] geht an die Autorin [X]
mit Genitivattribut: die Autorin des Buchs, Bestsellers, Kinderbuchs, Romans, der Studie; die [beste] Autorin der Gegenwart
in Koordination: Autorin und Filmemacherin, Journalistin, Regisseurin, Übersetzerin; Autorin und Verlag
als Aktivsubjekt: die Autorin beschreibt, erzählt, liest, schreibt, schildert, verfasst etw.
hat Präpositionalgruppe/-objekt: eine Autorin von Kinderbüchern, Romanen
als Genitivattribut: ein Buch, Roman, Text, das Werk der Autorin; das Leben, der Tod der Autorin
Beispiele:
Die Autorinnen und der Autor der Studie haben
die Preise aus den insgesamt sieben Vergleichsländern
[…] nach Kaufkraft bereinigt. [Der Bund, 20.01.2022]
Autorinnen bekommen noch immer nicht die
Aufmerksamkeit, die ihnen zusteht. Dagegen helfen auch keine einzelnen
Fördermaßnahmen – es braucht den kompletten Sinneswandel. [Zorn, Scham & Mut, 02.03.2022, aufgerufen am 03.03.2022]
Elfriede Jelinek, Autorin und österreichische
Nobelpreisträgerin, hat ihren 75. Geburtstag gefeiert. [Neue Westfälische, 21.10.2021]
In der Reihe »Europa erlesen«, herausgegeben vom Verlag Lojze
Wieser, haben die österreichischen Autorinnen Helena
Verdel und Traude Kogoj Biografien von 100 interessanten Frauen, geboren im
Osten Europas, gesammelt. [Der Standard, 26.07.2004]
In den letzten Jahrzehnten des 17. Jahrhunderts begegnet uns Maria
Sibylle Graff, die Tochter Matth. Merians d. Ä. als
Autorin (Raupenbuch 1679, Blumenbuch
1680)[…]. [Goldfriedrich, Johann: Geschichte des Deutschen Buchhandels vom Westfälischen Frieden bis zum Beginn der klassischen Litteraturperiode. In: Lehmstedt, Mark (Hg.): Geschichte des deutschen Buchwesens. Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1908], S. 2350]
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metonymisch Werke einer Schriftstellerin, Dichterin
Kollokationen:
als Akkusativobjekt: eine Autorin lesen, verlegen
Beispiele:
Welches Buch sollte man unbedingt lesen in diesem Herbst,
welchen Autor oder welche Autorin? [Der Tagesspiegel, 11.10.2018]
Susanne Dagen hatte in ihrer Bücherreihe »Exil«
[die]
Autorin Monika Maron und die Autoren Uwe Tellkamp
und Jörg Bernig verlegt. [Anschlag auf »umstrittene« Buchhandlung in Dresden, 20.04.2021, aufgerufen am 20.04.2021]
Aber diese Autorin müsste
[…] mehr gelesen werden,
wenn die Welt bei Sinnen wäre, weil sie eine hinreißende
Unterhaltungsschriftstellerin war, weil es ein Vergnügen ist mit ihr, ob
sie gerade politisch
antreibt[…]
oder vornehm spöttelt. [Süddeutsche Zeitung, 11.05.2019]
Gerade im Kriminal‑Genre hätte ich
[…] gedacht, dass weibliche Autoren
wenig Probleme haben und oft genug Bestseller veröffentlichen.
[…] Auch wenn ich derzeit einiges von
[dem männlichen Autor] Robert B. Parker
lese, […] sind doch nicht wenige
Autorinnen im Bücherregal. [»Dann schreib doch unter nem Männernamen!«, 08.03.2016, aufgerufen am 01.09.2020]