einer der beiden Hauptdialekte der ausgestorbenen ostsemitischen Sprache Akkadisch belegt vom frühen 2. Jahrtausend bis nach der Mitte des 1. Jahrtausends v. Chr., verwendet als Verkehrs- und Bildungssprache im ganzen Vorderen Orient, Anatolien und Ägypten
siehe auch Assyrisch
Beispiele:
Die Suche danach [nach Gesprächspartnern] könnte bei lediglich rund 50 bis 100
Leuten weltweit, die des Babylonischen mächtig sind,
schwierig werden. [Der Spiegel, 29.12.2010 (online)]
Auf die Idee zu dem Projekt kam der Forscher, weil die Leute ihm
immer wieder die gleichen Fragen stellten, wenn er erzählte, er studiere das
Babylonische. [Der Spiegel, 29.12.2010 (online)]
Das Gilgamesch‑Epos ist nur wenigen Menschen geläufig, obwohl es
schon mehrmals aus dem Babylonischen und Hethitischen
ins Deutsche übersetzt wurde. [Die Welt, 18.04.2009]
Daher mußte man auch in Syrien‑Palästina den Schriftverkehr nach
außen in babylonischer Keilschrift und in einem stark kanaanäisierten
Babylonisch abwickeln, schrieb in Ugarit und
Qatna[,] aber auch sonst sehr viel in
babylonischer Sprache. [Soden, Wolfram von: Der Nahe Osten im Altertum. In: Propyläen Weltgeschichte, Berlin: Directmedia Publ. 2000, S. 1626 [1962]]
Adadnerari I. schrieb in seinen Inschriften wie sein Vater und seine
Nachfolger ein assyrisch gefärbtes Babylonisch, weil
das in Assyrien als feiner galt. [Soden, Wolfram von: Der Nahe Osten im Altertum. In: Propyläen Weltgeschichte, Berlin: Directmedia Publ. 2000, S. 1664 [1962]]