Ballsport Verlust der Kontrolle über den Ball an den Gegner
in gegensätzlicher Bedeutung zu Ballgewinn
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: ein haarsträubender, katastrophaler, leichtfertiger, leichtsinniger, unnötiger Ballverlust; häufige, leichte, zahlreiche Ballverluste
als Akkusativobjekt: sich [zu viele] Ballverluste erlauben, leisten
mit Aktivsubjekt: ein Ballverlust geht [einem Angriff des Gegners] voraus, unterläuft jmdm.
in Präpositionalgruppe/-objekt: etw. durch einen Ballverlust einleiten; jmd., etw. zwingt (jmdn.) zu Ballverlusten
in Koordination: Fehlpässe, Fehlwürfe, Fouls, Rebounds und Ballverluste
hat Präpositionalgruppe/-objekt: ein Ballverlust im Angriff, im Mittelfeld, in der Offensive, im Spielaufbau, in der [eigenen, gegnerischen] Hälfte, in der Vorwärtsbewegung
Beispiele:
Ganz entscheidend ist für mich auch, dass
[der Trainer] Hansi
[Flick] der Mannschaft eingeimpft hat, dass
die gesamte Mannschaft bei einem Ballverlust darum
bemüht ist, den Ball zurückzuerobern. [Welt am Sonntag, 09.02.2020]
[…] hier ein kurzer Exkurs in die
Football‑Grundbegriffe: Ein Fumble ist ein
Ballverlust, d. h. der Ballträger lässt den Ball
fallen und das gegnerische Team erobert ihn; ein
Pick-Six ist ein
Ballverlust, der zu einem
Touchdown des Gegners führt. [Butt Fumble zur Primetime, 19.07.2020, aufgerufen am 01.09.2020]
Die Gastgeber hatten viele Stockfehler und
Ballverluste in ihrem Spiel, hätten aber noch vor
der Pause in Führung gehen können. [Die Zeit, 30.10.2008 (online)]
Doch die Mannschaft fand nie ihren Rhythmus, hatte sich zur Pause
bereits elf Ballverluste geleistet. [Der Tagesspiegel, 06.02.2003]
Immer wieder führten
Fehlpässe
zum Ballverlust. [Berliner Zeitung, 21.04.1973]