provisorisches oder dauerhaftes Bauwerk aus zusammenwirkenden Einzelbauten wie Gräben, Mauern, Schanzen o. Ä., das einen Ort vor dem Feind schützt
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: mittelalterliche, römische, mächtige, massive, militärische Befestigungsanlagen
als Akkusativobjekt: eine Befestigungsanlage bauen, angreifen
Beispiele:
die mittelalterliche Befestigungsanlage der
StadtWDG
Die gewaltigen Zacken der sternförmigen
Befestigungsanlage, die der Ingenieur Samuel von
Herbort anlegte, sind heute noch an vielen Stellen zu sehen. [Südkurier, 08.05.2020]
Vor Gergovia […] erlitt
Caesar […] eine Schlappe, konnte
anschließend Vercingetorix in Alesia
[…] einschließen. Die römischen
Befestigungsanlagen, die Archäologen dort
freigelegt haben, bestätigen die Darstellung der »Commentarii«. Die auf
einem Berg gelegene Stadt wurde von einer doppelten Wallanlage umgeben,
deren äußere Linie gegen das Entsatzheer schützen sollte, das der
Gallier‑Führer von seinen Verbündeten angefordert hatte. [Die Welt, 26.10.2019]
Auf den Resten der alten Befestigungsanlagen
[von Cádiz] kann man heute spazieren gehen,
ihre ins Meer ragenden Spitzen geben der Stadt die Form eines Diamanten.
Genutzt haben die Forts nicht bei jedem Angriff: In immer neuen Kriegen
wurde die begehrte Hafenstadt mehrfach zerstört, antikes Gemäuer gibt es
deshalb kaum noch, die meisten der alten Häuserfassaden stammen aus dem 18.
und 19. Jahrhundert. [Welt am Sonntag, 06.01.2019]
Die Pioniere gelten als die »Bauarbeiter« der Streitkräfte, ihre
Hauptaufgabe ist die Kampfunterstützung. Sie haben dafür zu sorgen, daß die
kämpfenden Einheiten des Heeres im Feld vorankommen. Dazu bauen die Pioniere
Brücken über Flüsse und Gräben, räumen Minenfelder und sprengen gegnerische
Befestigungsanlagen. [Pioniere. In: Aktuelles Lexikon 1974–2000, München: DIZ 2000 [1999]]
Unsere Patrouillen, die der Stadt auf 700 Schritt nahe kamen,
melden, daß die Stadt von alten und
neuen[…]
Befestigungsanlagen umgeben sei. [Berliner Tageblatt (Abend-Ausgabe), 03.03.1904]