als Selbstbezeichnung oder Namensbestandteil paramilitärische Gruppe, bewaffnete Bewegung, die nach eigenen Angaben für die nationale Unabhängigkeit eines Volkes oder die Unabhängigkeit einer nationalen Minderheit kämpft
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: die (kosovo-)albanische, Sudanesische, Zapatistische Befreiungsarmee
als Genitivattribut: Angehörige, Freischärler, Guerilleros, Kämpfer, Mitglieder, Rebellen der Befreiungsarmee
Beispiele:
Lange Zeit ist es gelungen, diese ehemalige jugoslawische
Teilrepublik [Mazedonien] aus den
Balkan‑Kriegen herauszuhalten, aber nun ist die Gefahr mit Händen zu
greifen. Untergrundkämpfer einer selbst ernannten
»Befreiungsarmee der Albaner« versuchen, einen
Bürgerkrieg zu provozieren. [Streitkräfte Mazedoniens gehen gegen Rebellen vor, 21.03.2001, aufgerufen am 25.08.2015]
Sie hatte zusammen mit General de Gaulle und der
französischen Befreiungsarmee von London aus die
Nazis bekämpft[…]. [Süddeutsche Zeitung, 20.12.2017]
Die
marxistisch‑leninistisch inspirierte Nationale
Befreiungsarmee
[Kolumbiens] hat rund 1.500 Kämpfer und verübt
immer wieder Anschläge auf die Infrastruktur. Zahlreiche von der
Befreiungstheologie geprägte Geistliche gehörten zu der Guerillagruppe. [Neue Zürcher Zeitung, 05.09.2017]
General Andrej Wlassow (1900–1946) rekrutierte aus sowjetischen
Kriegsgefangenen eine »Russische Befreiungsarmee«,
die an der Seite der Wehrmacht kämpfte. [Die Welt, 09.07.2015]
Das algerische Volk hat […] seinem
Vertrauen gegenüber der Nationalen Befreiungsarmee,
der Nationalen Befreiungsfront und der provisorischen Regierung der
algerischen Republik Ausdruck gegeben. [Archiv der Gegenwart, 2001 [1961]]