Behindertenausweis, der
GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Behindertenausweises · Nominativ Plural: Behindertenausweise
Aussprache [bəˈhɪndɐtn̩ˌʔaʊ̯svaɪ̯s]
Worttrennung Be-hin-der-ten-aus-weis
Wortzerlegung Behinderte Ausweis
ZDL-Verweisartikel
Bedeutung
umgangssprachlich Synonym zu Schwerbehindertenausweis
Im offiziellen Sprachgebrauch wird der Ausweis ausschließlich Schwerbehindertenausweis genannt. Umgangssprachlich werden die beiden Wörter ohne Unterschied verwendet.
Beispiele:
Die Bamberger Taxi‑ und Fahrservice‑Zentrale »Kabbi« gibt mit einem Hygienekonzept und Trennwänden in den Fahrzeugen älteren und kranken Menschen gegen Vorzeigen des Renten‑ oder Behindertenausweises eine Möglichkeit, mobil zu sein. [Fränkischer Tag, 12.04.2021]
Als Nachweis für die Pflegebedürftigkeit fordert das Finanzamt eine Einstufung der Pflegekasse in Pflegegrad 4 oder Pflegegrad 5 bzw. einen Behindertenausweis mit dem Merkzeichen »H« für hilflos oder dem Merkzeichen »Bl« für blind bzw. hochgradig sehbehindert, um den Pflegepauschbetrag zu bewilligen. [Steuerentlastung für Angehörige von Pflegebedürftigen, 27.08.2020, aufgerufen am 18.09.2020]
Wer einen Angehörigen pflegt, wird steuerlich entlastet: 924 Euro können Helfer pro Jahr geltend machen. Dieser Pflege‑Pauschbetrag wird unabhängig von tatsächlich angefallenen Aufwendungen gewährt[…]. Voraussetzung dabei ist, dass bei der zu pflegenden Person der Vermerk »H« im Behindertenausweis steht oder sie den Pflegegrad 4 oder 5 bescheinigt bekommen hat. [Die Welt, 09.09.2019]
1.500 Euro Strafe muss eine Falschparkerin jetzt zahlen, weil sie auf einem Behindertenparkplatz geparkt und dafür den Behindertenausweis ihrer Mutter hinter die Windschutzscheibe ihres Fahrzeugs gelegt hatte. [Berliner Zeitung, 08.01.2005]
Schon jetzt haben knapp zehn Prozent der arbeitenden Bevölkerung einen Behindertenausweis. Bald, so meinen Fachleute, werden es zwanzig Prozent sein – die Deutschen werden, ein Volk von Schwerbehinderten. Die wirklich Behinderten aber haben allen Grund, über diese Kollegenschaft verärgert zu sein. [Die Zeit, 30.01.1981]
letzte Änderung:
Typische Verbindungen zu ›Behindertenausweis‹ (berechnet)
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