entsprechend der Bedeutung von belagern (1)WDG
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: eine tagelange, fünfwöchige, mehrmonatige Belagerung
als Akkusativobjekt: die Belagerung beginnen, fortsetzen, aufheben, abbrechen, aufgeben, beenden, überstehen, überleben; die Belagerung durchbrechen
mit Genitivattribut: die Belagerung der Festung, Burg, Stadt, des Regierungssitzes
hat Präpositionalgruppe/-objekt: die Belagerung durch die Armee, Polizei
in Koordination: Belagerung und Erstürmung, Beschießung, Bombardierung, Eroberung, Blockade
in Präpositionalgruppe/-objekt: nach Belagerung kapitulieren, einmarschieren, stürmen, erobern, einnehmen
Beispiele:
die Belagerung einer Stadt, FestungWDG
während der Belagerung herrschte ein AusnahmezustandWDG
Das mehrheitlich muslimische Bihac war von serbischen Truppen
eingekesselt […]. Vor Kriegsausbruch lebten dort
70.000 Menschen. Heute sind es noch etwa 40.000. Die übrigen 30.000 Bewohner
sind gleich nach Ende der Belagerung oder später als
Arbeitsmigranten ins Ausland gegangen […]. [Welt am Sonntag, 10.11.2019]
Bei der Belagerung des genuesischen
Handelspostens Kaffa auf der Krim sollen Tataren die Leichen von Pesttoten
mit Katapulten über die Mauern geschleudert haben. [Die Welt, 05.10.2019]
Nach einwöchiger Belagerung stürmte der IS
(= Islamischer Staat) das Dorf Kodscho, richtete
die Männer hin, versklavte die Frauen. [Süddeutsche Zeitung, 16.11.2018]
Nach einer über 17‑stündigen Belagerung
stürmte eine Sondereinheit der Luzerner Polizei […] eine Wohnung, in der sich eine 65‑jährige Frau
verschanzt hatte. [Neue Zürcher Zeitung, 22.11.2016]
Sie [assyrische Reliefs] stellen, wie
bei Assurnasirpal, die Kriegstaten des Königs dar, die
Belagerung und Eroberung der Festungen, wobei
auch gepfählte Feinde nicht fehlen, die Vorführung der Beute, darunter auch
der Kamele aus dem Wüstenfeldzug, die Truppen und den Kriegswagen des
Königs. [Meyer, Eduard: Geschichte des Altertums, Bd. III. In: Geschichte des Altertums, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1901], S. 18013]