das Zurücksetzen, Benachteiligen (von jmdm.), schlechtere, nachteilige Behandlung (von jmdm.) im Vergleich zu anderen; das Benachteiligtwerden, Benachteiligtsein
in gegensätzlicher Bedeutung zu Bevorzugung, Synonym zu Ungleichbehandlung
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: eine soziale, unangemessene, steuerliche, massive, wirtschaftliche Benachteiligung
als Akkusativobjekt: (in etw.) eine Benachteiligung sehen; Benachteiligungen beseitigen, ausgleichen, befürchten, beklagen
in Präpositionalgruppe/-objekt: zu einer Benachteiligung führen; gegen eine Benachteiligung protestieren; über eine Benachteiligung klagen; etw. als Benachteiligung empfinden, kritisieren
in Koordination: Diskriminierung und Benachteiligung
hat Präpositionalgruppe/-objekt: die Benachteiligung von Frauen, Familien, Kindern, Mädchen; die Benachteiligung wegen des Geschlechts, der Herkunft
Beispiele:
Die Teilnehmer reisten aus zahlreichen Bundesstaaten der USA an, um
gegen die anhaltende Benachteiligung der Schwarzen im
eigenen Land zu protestieren. [Der Spiegel, 16.10.2005 (online)]
[…]Die Behinderung darf nicht zu einer
Benachteiligung des Mietinteressenten
führen[…]. [Süddeutsche Zeitung, 28.12.2018]
Nichts fürchten die Briten mehr als eine
Benachteiligung ihrer Banken und Unternehmen
[im europäischen Wettbewerb]
[Titel] [Süddeutsche Zeitung, 04.11.2015]
Diese Mittel zur Frauenförderung begrüßte
[…] eine sehr große Mehrheit der Befragten,
die allgemein Benachteiligungen für Frauen sehen. [Die Zeit, 07.03.2014 (online)]
Ohne die finanziellen Benachteiligungen zu
verkennen, die alle die Rentner treffen, die längere Zeit kein normales
Einkommen hatten, kann man sagen: Über die Runden kommen die meisten
zumindest leidlich[…]. [Schröter, Heinz: Ich, der Rentnerkönig. Genf: Ariston 1985, S. 26]