die Bereitwilligkeit, das Bereitsein; der Wille, etw. zu tun
Grammatik: Plural ungebräuchlich
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: eine grundsätzliche, mangelnde, fehlende, hohe, geringe, wachsende Bereitschaft
als Akkusativobjekt: seine Bereitschaft erklären, signalisieren, zeigen, bekräftigen, bekunden
in Präpositionalgruppe/-objekt: es mangelt, fehlt an der Bereitschaft [etw. zu tun]; ein Signal, Zeichen, Indiz für die Bereitschaft [etw. zu tun]
mit Genitivattribut: die Bereitschaft der (Bundes-)Regierung, des Landes, der Bevölkerung, der Bürger, der Unternehmen
in Koordination: die Bereitschaft und der Willen
als Aktiv-/Passivsubjekt: die Bereitschaft [etw. zu tun] besteht, wächst, steigt, sinkt, fehlt
Beispiele:
Den (syrischen) Parteien mangelt es an
Bereitschaft, nach einer friedlichen Lösung zu
suchen. [Die Zeit, 16.06.2012 (online)]
Bei allen Beschlüssen müssten Regierungen auch die Fähigkeit und
Bereitschaft der eigenen Bevölkerung für die
Aufnahme von Flüchtlingen erhalten. [Die Zeit, 20.06.2015 (online)]
Der laufende Prozess [gegen die Regimekritikerin Suu Kyi] lasse ernsthafte Zweifel an der
Bereitschaft des Regimes [in Birma] aufkommen, ein verantwortungsvolles Mitglied der
internationalen Gemeinschaft zu sein[…]. [Obama fordert Suu Kyis Freilassung, 27.05.2009, aufgerufen am 23.09.2020]
Sie [die Fahranfänger] sind ungeübt und
haben oft eine unangemessen hohe Bereitschaft Risiken
einzugehen. [Berliner Zeitung, 25.11.2002]
Studierfähigkeit lässt sich umschreiben als Gesamtheit aller
unabdingbaren Kompetenzen (Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten und
Bereitschaften), die befähigen, ein Studium
erfolgreich zu beginnen, durchzuführen und abzuschliessen. [Neue Zürcher Zeitung, 18.01.2012] ungewöhnl. Pl.