Dienst, der vom Personal außerhalb der regulären Arbeits- und teilweise auch Öffnungszeiten getätigt wird und zur Behandlung oder Klärung von Notfällen eingerichtet ist
besonders im öffentlichen Rettungs-, Gesundheits- und Justizwesen
besonders im öffentlichen Rettungs-, Gesundheits- und Justizwesen
siehe auch Notdienst, Journaldienst
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: der ärztliche, nächtliche Bereitschaftsdienst
als Akkusativobjekt: [jmd.] hat, macht, übernimmt Bereitschaftsdienst
mit Genitivattribut: der Bereitschaftsdienst der Ärzte
in Koordination: Überstunden und Bereitschaftsdienst
mit Prädikativ: der Bereitschaftsdienst [gilt, wird angerechnet] als Arbeitszeit
hat Präpositionalgruppe/-objekt: der Bereitschaftsdienst in Kliniken, Krankenhäusern
als Genitivattribut: die Bezahlung, Vergütung des Bereitschaftsdienstes
Beispiele:
Wer abends oder am Wochenende krank wird, und zwar so, dass er eigentlich gleich zum Arzt müsste, aber eben nicht lebensbedrohlich erkrankt ist, der soll nicht den Notruf 112 wählen, sondern den ärztlichen Bereitschaftsdienst mit der Nummer 116 117. [Die Welt, 23.07.2019]
Es bräuchte einen richterlichen
Bereitschaftsdienst, der gegebenenfalls auch zur
Nachtzeit richterliche Vernehmungen umsetzt, um Zeugenaussagen zu
konservieren (= aufzunehmen, zu protokollieren). [Welt am Sonntag, 04.03.2018, Nr. 9]
Da sich Krankheiten nicht an reguläre Öffnungszeiten halten, versieht
in Österreich jede vierte Apotheke auch in der Nacht, an Wochenenden und
Feiertagen Bereitschaftsdienst. [Der Standard, 30.05.2014]
Die Ärztegewerkschaft war mit der Forderung nach einer linearen
Erhöhung der Gehälter der Klinikärzte um fünf Prozent sowie einer besseren
Vergütung des ärztlichen Bereitschaftsdienstes in der
Nacht, am Wochenende und an Feiertagen in die Verhandlungen
gegangen. [Süddeutsche Zeitung, 10.04.2010]
Ana‑Karena Kätsch ist 32 Jahre alt und Assistenzärztin in der
Chirurgie […]. Zusätzlich zum normalen
Dienst hat sie fünf Bereitschaftsdienste im Monat,
muß nachts die Patienten von drei Stationen versorgen und dreimal im Monat –
innerhalb des Bereitschaftsdiensts – im Notarztwagen
fahren. [Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29.12.2001]
Über Funkmeldeempfänger sind die Rettungsschwimmer [der DLRG] während ihres
Bereitschaftsdienstes jederzeit zu
erreichen. [Frankfurter Rundschau, 12.03.1999]
Wehrübungen, die als Bereitschaftsdienst von
der Bundesregierung angeordnet worden sind, werden nicht in die Gesamtdauer
der Wehrübungen […]
eingerechnet[…]. [Archiv der Gegenwart, 2001 [1956]]