Person mit besonderer Eignung oder Neigung für eine Aufgabe
Kollokationen:
in Koordination: Berufene und Unberufene
Beispiele:
Wir haben uns damit abzufinden, daß der Begüterte mehr gilt als der Berufene und daß diese Menschenwelt höchst unvollkommen, beinahe mißraten ist! [Noll, Dieter: Die Abenteuer des Werner Holt. Berlin: Aufbau-Verl. 1963, S. 287]
Wer Thomas Staemmler, der zunächst den klassischen Steinmetz‑Beruf erlernte, bevor er sich zum Restaurator qualifizierte, auch nur ein wenig zuhört, versteht schnell, wie sehr gerade dieses Studium Berufene für ein Wirken und Werken aus Leidenschaft ausbildet. [Thüringer Allgemeine, 29.12.2021]
Das drolligste Klischee über Dylan ist, dass er nicht singen könne – was insofern merkwürdig ist, als sein Ton (»nölig«) von so vielen Berufenen und Unberufenen scherzhaft imitiert wurde, darunter von Joni Mitchell und John Lennon. [Bob Dylan: Der Freidenker, 23.05.2021, aufgerufen am 23.05.2021]
Freud ist trotz aller Einseitigkeit, trotz aller Fehlgriffe im Einzelnen ein Berufener; er hatte der Wissenschaft seiner Zeit etwas zu sagen. [Bühler, Karl: Die Krise der Psychologie. Jena: Fischer 1927, S. 200]