in Deutschland Form oder Einrichtung der beruflichen Ausbildung, die (ohne begleitende Lehre) einen berufsqualifizierenden Abschluss für z. B. manche technische, kaufmännische und Berufe des Sozial- und Gesundheitswesens ermöglicht
siehe auch Berufsschule
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: staatliche, private Berufsfachschule; staatlich anerkannte Berufsfachschule; einjährige, zweijährige, dreijährige Berufsfachschule; hauswirtschaftliche, kaufmännische Berufsfachschule
als Akkusativobjekt: die Berufsfachschule absolvieren, besuchen
in Präpositionalgruppe/-objekt: eine Ausbildung, ein Ausbildungsgang an einer Berufsfachschule
hat Präpositionalgruppe/-objekt: Berufsfachschule für Design, für Altenpflege, für Sozialwesen
Beispiele:
Berufsqualifizierende Abschlüsse ermöglichen Berufsschulen, Berufsfachschulen und Fachschulen. [Süddeutsche Zeitung, 26.11.2018]
Auch die Berufsfachschulen, die meist über drei Jahre junge Erwachsene zu Erziehern, Pflegern, Physiotherapeuten und anderen, meist sozialen Berufe ausbilden, gewinnen zunehmend an Bedeutung. [Die Welt, 07.07.2018]
Manche Berufe erlernt man besser in der Theorie, z. B. den des Physiotherapeuten. Hierfür besucht man drei Jahre lang eine Berufsfachschule. [Die Zeit, 07.05.2007]
Die Fachschulreife wird nach erfolgreichem Besuch einer Berufsaufbauschule oder einer zweijährigen Berufsfachschule erworben. [Schaub, Horst u. Zenke, Karl G.: Fachschulreife. In: dtv-Wörterbuch Pädagogik, Berlin: Directmedia Publ. 2002 [1995], S. 816]
Heute ist die Wirtschaftsschule eine Form der Berufsfachschule. Sie führt in der Regel nach der sechsten Jahrgangsstufe der Hauptschule innerhalb von drei oder vier Jahren zu einem mittleren Schulabschluß. [Süddeutsche Zeitung, 15.05.1985]