Recht Sammelbezeichnung für Stoffe oder deren Zubereitungen, die als bewusstseinsverändernde oder (teilweise) Empfindungslosigkeit bewirkende Substanzen gebraucht werden können und deren medizinische Verschreibungsfähigkeit und Verkehrsfähigkeit gesetzlich häufig stark eingeschränkt sind
siehe auch Rauschgift
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: ein synthetisches, illegales, verbotenes Betäubungsmittel
in Präpositionalgruppe/-objekt: der Anbau, Besitz von Betäubungsmitteln; der Handel mit Betäubungsmitteln; Konsumenten von Betäubungsmitteln
Beispiele:
»Wir haben gegen den Angeschuldigten […] wegen unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln (Marihuana) in nicht geringer Menge einen Strafbefehl beantragt.« [Bild, 09.01.2018]
Drogenabhängige könnten durch die kontrollierte Freigabe von Betäubungsmitteln von der Beschaffungskriminalität abgebracht werden[…]. [Berliner Zeitung, 24.07.1997]
Die Polizei konnte diverse kleine Mengen Betäubungsmittel sicherstellen – hauptsächlich Marihuana, Haschisch, Kokain, LSD und Amphetamine. [Neue Zürcher Zeitung, 25.08.2013]
Seit 1998 fällt nicht nur der einzelne Wirkstoff Psilocybin unter das Betäubungsmittelgesetz, sondern Pilze insgesamt, »wenn sie als Betäubungsmittel missbräuchlich verwendet werden […]«. [Die Welt, 16.09.2006]
Ich habe niemals die Zeugenaussagen jener Sportler vergessen, in denen sie mir schilderten, wie regelmäßig sie einen Cocktail aus Amphetamin, Kokain, Heroin, Koffein, Morphium und schmerzstillenden Mitteln zu sich genommen haben, in welche Abhängigkeit sie von diesen Betäubungsmitteln gerieten […]. [Die Welt, 08.12.2006]
Zwar gelingt es vielen Benutzern, die körperliche Sucht durch eine Therapie zu besiegen, doch viel schwieriger ist es, das mentale Verlangen nach dem Betäubungsmittel über Dauer zu stillen. [Frankfurter Rundschau, 30.09.1998]
Heroin oder andere Betäubungsmittel sollten nur befristet und unter ärztlicher Kontrolle an langjährige, durch Therapie nicht mehr erreichbare Schwerstabhängige abgegeben werden. [Süddeutsche Zeitung, 24.06.1994]