Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Bettelvolk, das

Grammatik Substantiv (Neutrum) · Genitiv Singular: Bettelvolk(e)s · Nominativ Plural: Bettelvölker · wird meist im Singular verwendet
Aussprache 
Worttrennung Bet-tel-volk
Wortzerlegung betteln Volk
DWDS-Vollartikel

Bedeutung

veraltend, abwertend Gruppe von Bettlern oder Gesamtheit der Bettler
Unterbegriff von Volk (4)
Beispiele:
Man will sich kein schlechtes Gewissen machen lassen, man fühlt sich erpresst, schlägt den Mantel hoch und geht weiter, mürrisch fluchend – als wären die ehemaligen Zwangsarbeiter Bettelvolk und ihre Anwälte gerissene Impresarios des Elends. [Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16.11.1999]
Das Essen ist eine Zumutung, die Dörfer sind schmutzig, Bettelvolk kommt gelaufen. [die tageszeitung, 08.08.1998]
Dem Bettelvolk ist es egal, woher es sein Stück Brot bekommt …! [Marchwitza, Hans: Roheisen, Berlin: Verlag Tribüne Berlin 1955, S. 41]
Vieharmut schafft Bettelvölker [Titel] [Berliner Zeitung, 13.05.1947]

letzte Änderung:

Zitationshilfe
„Bettelvolk“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Bettelvolk>.

Weitere Informationen …

Diesen Artikel teilen:

alphabetisch vorangehend alphabetisch nachfolgend
Bettelvogt
Betteltanz
Bettelsuppe
Bettelstudent
Bettelstolz
Bettelweib
Bettenbau
Bettenbunker
Bettenburg
Bettenhaus