Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Beulenpest, die

Grammatik Substantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Beulenpest · wird nur im Singular verwendet
Aussprache [ˈbɔɪ̯lənˌpɛst]
Worttrennung Beu-len-pest
Wortzerlegung Beule Pest
Duden, GWDS, 1999 und DWDS

Bedeutung

Pest, bei der die Lymphknoten anschwellen und sich dunkel verfärben
Synonym zu Bubonenpest, siehe auch Lungenpest
Beispiele:
Die Lymphknoten der Kranken schwellen zu dicken Beulen an, sie bekommen Fieber und Herzrasen. Oft treten auch kleine Blutungen am ganzen Körper auf, woraufhin sich die Haut schwarz verfärbt und abstirbt. Wegen dieser Symptome wird die Krankheit Beulenpest oder Schwarzer Tod genannt. [Die Welt, 18.01.2018]
Nach Angaben der US‑Behörden erkranken jährlich in den USA zehn bis 20 Personen an Beulenpest. [Der Standard, 16.01.2003]
Die Beulenpest soll die Hälfte der Bevölkerung des Oströmischen Reiches ausgelöscht haben. [Süddeutsche Zeitung, 21.11.2018]
Der Erreger, das Bakterium Yersinia pestis, kann bei einer Beulenpest über die Blutbahn in die Lunge geraten. [Der Spiegel, 11.12.2013 (online)]
Rattenflöhe haben im Mittelalter durch die Übertragung der Beulenpest von infizierten Ratten auf den Menschen für verheerende Epidemien gesorgt. [Berliner Zeitung, 20.03.2002]
Längst überwunden geglaubte Krankheiten brechen wieder aus: im Staat Ceara die Beulenpest. [Neues Deutschland, 20.06.1972]

letzte Änderung:

Thesaurus

Synonymgruppe
Beulenpest · Gottgeißel · Pest · Pestseuche · schwarzer Tod  ●  Pestilenz  veraltet
Oberbegriffe

Typische Verbindungen zu ›Beulenpest‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Beulenpest‹.

Zitationshilfe
„Beulenpest“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Beulenpest>.

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