künstliche (1 a) Versorgung von trockenem Boden oder Pflanzen mit Wasser
entsprechend der Bedeutung von bewässern, in gegensätzlicher Bedeutung zu Entwässerung (1), Synonym zu Irrigation (2)
Beispiele:
durch künstliche Bewässerung weite Teile einer
Steppe fruchtbar machenWDG
Ohne Bewässerung würde in diesem Gebiet, in
dem durchschnittlich weniger als fünf Zentimeter Regen pro Jahr fallen,
keine Nutzpflanze gedeihen. [Frankfurter Allgemeine Zeitung, 05.05.2004]
Hansjörg Küster, Professor für Pflanzenökologie […], macht in seinem neuesten Buch klar, dass Ackerbau
und Landwirtschaft eine Form von Kultur sind, die begann, als man im
Zweistromland die künstliche Bewässerung
entwickelte. [Die Welt, 22.02.2014]
Aufgrund des […] trockenen Klimas setzt
das Weingut […] auf eine sehr
moderne, computergesteuerte Anlage zur künstlichen
Bewässerung der Rebstöcke. [Süddeutsche Zeitung, 22.09.2007]
Mit viel Geld aus EU‑Fonds wurden riesige Felder in staubtrockenen
Gegenden angelegt, die nur mit dauernder Bewässerung
zu erhalten sind. [Welt am Sonntag, 24.07.2005]
In den normalen Jahreszeiten, ohne Überschwemmungen, muß dieses Land
[Sumer, eine mesopotamische Kulturlandschaft] von unzähligen Wasseradern durchzogen
gewesen sein. Die Bewohner konnten ohne Bewässerung
anbauen, was sie wollten, die Vegetation war üppig. [Bild der Wissenschaft auf CD-ROM, 1997 [1996]]