schlechte Voraussetzungen für eine ausreichende Qualität der Bildung an Schulen und die berufliche Ausbildung, weil es an Schulen, Hochschulen, Universitäten und in Betrieben nicht genügend qualifizierte Lehrer, Ausbilder und geeignete (technische) Ausstattung gibt
Beispiele:
Wenn ich noch Vater werden will, bevor ich 40 bin, dann müsste die
Politik jetzt die Weichen stellen, damit der
Bildungsnotstand, vor dem die Bertelsmann‑Studie
warnt, für mein Kind nicht zur Realität wird. [Saarbrücker Zeitung, 12.09.2019]
Der Lehrermangel ist nun immerhin ein Thema, über das diskutiert
wird – spätestens seit Volker Kauder, Unionsfraktionschef im Bundestag, vor
einem dräuenden »Bildungsnotstand«
warnte. [Süddeutsche Zeitung, 01.09.2018]
Um dem Bildungsnotstand zu begegnen, müssen
für Bildung mehr Mittel aufgewendet werden. [Neue Zürcher Zeitung, 11.07.2012]
»Überfüllung, zeitliche Überbeanspruchung der Dozenten, Massenbetrieb
und mangelhafte Ausbildung – von diesen Symptomen des
Bildungsnotstandes sind
[…] Hochschullehrer wie
Studenten[…] betroffen«, hatte die »Zeit« 1968
festgestellt. [Der Spiegel, 26.03.2008 (online)]
Der Essener Bildungsforscher Professor Klaus Klemm zeigte die
Dimension des »Bildungsnotstandes« auf: »Pisa hat
deutlich gemacht, dass inzwischen eine Generation heranwächst, in der 25
Prozent eines Jahrgangs die Schule verlässt, ohne die Voraussetzung für eine
berufliche Bildung erworben zu haben.« [Saarbrücker Zeitung, 12.06.2002]
Stärker als bei anderen Schulreformen scheint
auch eine dezidierte Opposition zur öffentlichen Schule gerade in Zeiten
hoch emotional geführter Diskussionen um angebliche Erziehungskatastrophen
und Bildungsnotstände in diesem Lande vielen Menschen
attraktiv [zu] erscheinen. [Vorwort von Ansgar Martins, 20.01.2011, aufgerufen am 15.09.2018] ungewöhnl. Pl.