umgangssprachlich Fluggesellschaft, die deutlich preiswertere Flüge (mit Einschränkungen in Komfort und Service) anbietet als die herkömmlich wirtschaftende Konkurrenz
Kollokationen:
als Genitivattribut: der Boom, der Preiskampf, die Angebote, die Tickets der Billigflieger; die Maschine des Billigfliegers; das Geschäftsmodell, Erfolgsrezept des Billigfliegers
in Präpositionalgruppe/-objekt: ein Drehkreuz für Billigflieger; die Konkurrenz durch Billigflieger
als Aktivsubjekt: der Billigflieger bietet etw. an, jagt [einer anderen Fluggesellschaft] etw. [Marktanteile] ab, expandiert, erobert etw. [den Markt, Marktanteile]
Beispiele:
Die Grenzen zwischen Billigfliegern, Charter‑Airlines und traditioneller Fluggesellschaft sind in den vergangenen Jahren immer stärker verwischt. [Die Zeit, 21.09.2007]
Beim Billigflieger Ryanair ist der Gewinn um fast 30 Prozent eingebrochen. Die Gewinne würden »ein oder zwei Jahre leiden«, sagt Konzernchef Michael O’Leary voraus. [Welt am Sonntag, 26.05.2019]
Grundpreis, Steuern, dazu die Kosten für Gepäck, Sitzplatz und Kreditkartenzahlung – bei Billigfliegern setzt sich der Flugpreis aus vielen Einzelposten zusammen. [Der Spiegel, 23.01.2014 (online)]
Bei Billigfliegern darf man oft weniger Gepäck mitnehmen als bei großen Airlines. [Der Tagesspiegel, 18.10.2004]
Die irische Firma Ryanair etwa jettet von Lübeck nach London für zehn Mark. Lockangebote, die der Billigflieger finanziert, indem er auf Verwaltung und Service verzichtet. Gebucht wird über Telefon oder Internet, das Gläschen Sekt im Flieger kostet extra. [Berliner Zeitung, 14.07.2000]
Innerhalb von fünf Jahren hatten die Billigflieger ihren Marktanteil drastisch erhöht. 1968 transportierten sie bereits 413.792 Passagiere oder rund 14 Prozent aller Transatlantikflüge. [Die Zeit, 09.08.1974]