Freundschaft (1), bei der sich die Freunde nie (oder selten) persönlich treffen und nur durch Briefe oder E-Mails Kontakt haben
Kollokationen:
als Akkusativobjekt: eine Brieffreundschaft pflegen, unterhalten, vermitteln
Beispiele:
Früher unterhielten wir
Brieffreundschaften zu Personen, die wir nicht
unbedingt gekannt haben. [Neue Zürcher Zeitung, 12.12.2017]
Nach einiger Zeit habe ich mittlerweile Brieffreunde aus Russland,
Mexiko, den Niederlanden und China. Mit allen haben sich sehr nette
Brieffreundschaften entwickelt und man hat viel
über die Kulturen der Briefeschreiber erfahren. [Slowly – Brieffreunde aus aller Welt finden, 03.01.2019, aufgerufen am 06.05.2020]
Aus Marys Zufallsbrief entwickelt sich eine dauerhafte
Brieffreundschaft zwischen zwei Menschen, die
kaum unterschiedlicher sein könnten, und doch in ihrer Einsamkeit
Seelenverwandte sind. [Süddeutsche Zeitung, 27.08.2010]
So ähnlich wie bei Gudrun M[…] muss sich
der Erfinder der Brieffreundschaft das gedacht haben:
Aus ein paar Briefen wird eine große Freundschaft, die viele Jahrzehnte
wächst, gedeiht und Kreise zieht. [Saarbrücker Zeitung, 25.01.2005]
Die deutsche Post vermittelte über das
LetterNet erste
Brieffreundschaften zwischen englischen und
deutschen Jugendlichen. [Berliner Zeitung, 20.10.2003]