Bums, der
GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Bumses · Nominativ Plural: Bumse
Aussprache [bʊms]
eWDG
Bedeutung
umgangssprachlich dumpfer, dröhnender Fall, Stoß
Beispiel:
mit einem Bums gegen die Tür stoßen
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
bums · bum · Bums · bumsen
bums bum Schallwort für einen Knall oder Fall, auch (mit Sekundärablaut) in der Folge bim, bam, bum für den tiefen Glockenton (s. bim). Belegt seit dem 17. Jh., oft in der Schreibung bumb, bump, bumps; älter sind vollere Formen wie bumblebum (15. Jh.). Substantiviert Bums m. ‘Knall, das dröhnende An-, Aufschlagen’ (19. Jh.), auch ‘Tanzvergnügen’ (nach dem scharf und akzentuiert geschlagenen Rhythmus anspruchsloser Musik); landschaftlich auch ‘Bordell’ (19. Jh.). – bumsen Vb. ‘dröhnen, klingen, an-, aufschlagen’ (16. Jh.); heute auch (Anfang 20. Jh.) ‘miteinander schlafen’ nach älterem mundartlichen (schwäb. schweiz.) bumsen, bumpsen (vgl. auch schwäb. bumsig ‘lüstern auf ein Mädchen’). In der allgemeinen Umgangssprache verbreitet als weniger derb empfundener Ausdruck neben puffen, stoßen.
Typische Verbindungen zu ›Bums‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Bums‹.
Verwendungsbeispiel für ›Bums‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Beide stürmen »beidbeinig«, haben vor allem im rechten Fuß einen mächtigen Bums.
[Bild, 25.10.1999]
Das Bumsen ist durchs ganze Dorf zu hören, und wir kennen es aus jedem anderen Bumsen heraus.
[Die Zeit, 02.11.1984, Nr. 45]
Nach einem Bums sagt einem so eine plötzliche Stille doch viel mehr als sonst «, sagte der Mann.
[Die Zeit, 11.05.1973, Nr. 20]
Aber muß man dann aus seiner Ignoranz einen so großen Bums machen?
[Die Zeit, 02.12.1966, Nr. 49]
Insgeheim traut man sich mehr Bums zu als einer Fliege.
[Süddeutsche Zeitung, 27.02.1995]
Zitationshilfe
„Bums“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Bums#1>.
Bums, der
GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Bumses · Nominativ Plural: Bumse
Aussprache [bʊms]
Wortbildung
mit ›Bums‹ als Erstglied:
Bumskneipe
· Bumslokal · Bumsmusik
eWDG
Bedeutung
salopp, abwertend minderwertige Tanzveranstaltung
Beispiele:
auf den Bums, zum Bums gehen
so ein Bums!
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
bums · bum · Bums · bumsen
bums bum Schallwort für einen Knall oder Fall, auch (mit Sekundärablaut) in der Folge bim, bam, bum für den tiefen Glockenton (s. bim). Belegt seit dem 17. Jh., oft in der Schreibung bumb, bump, bumps; älter sind vollere Formen wie bumblebum (15. Jh.). Substantiviert Bums m. ‘Knall, das dröhnende An-, Aufschlagen’ (19. Jh.), auch ‘Tanzvergnügen’ (nach dem scharf und akzentuiert geschlagenen Rhythmus anspruchsloser Musik); landschaftlich auch ‘Bordell’ (19. Jh.). – bumsen Vb. ‘dröhnen, klingen, an-, aufschlagen’ (16. Jh.); heute auch (Anfang 20. Jh.) ‘miteinander schlafen’ nach älterem mundartlichen (schwäb. schweiz.) bumsen, bumpsen (vgl. auch schwäb. bumsig ‘lüstern auf ein Mädchen’). In der allgemeinen Umgangssprache verbreitet als weniger derb empfundener Ausdruck neben puffen, stoßen.
Typische Verbindungen zu ›Bums‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Bums‹.
Verwendungsbeispiel für ›Bums‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Beide stürmen »beidbeinig«, haben vor allem im rechten Fuß einen mächtigen Bums.
[Bild, 25.10.1999]
Das Bumsen ist durchs ganze Dorf zu hören, und wir kennen es aus jedem anderen Bumsen heraus.
[Die Zeit, 02.11.1984, Nr. 45]
Nach einem Bums sagt einem so eine plötzliche Stille doch viel mehr als sonst «, sagte der Mann.
[Die Zeit, 11.05.1973, Nr. 20]
Aber muß man dann aus seiner Ignoranz einen so großen Bums machen?
[Die Zeit, 02.12.1966, Nr. 49]
Insgeheim traut man sich mehr Bums zu als einer Fliege.
[Süddeutsche Zeitung, 27.02.1995]
Zitationshilfe
„Bums“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Bums#2>.
alphabetisch vorangehend | alphabetisch nachfolgend |
---|---|
Bummler bummlig Bummligkeit Bumper bums |
bumsen Bumserei bumsfidel Bumskneipe Bumslokal |
selten | häufig | |||||
Bitte beachten Sie, dass diese Karten nicht redaktionell, sondern automatisch erstellt sind. Klicken Sie auf die Karte, um in der vergrößerten Ansicht mehr Details zu sehen.
Weitere Wörterbücher
- Deutsches Wörterbuch (¹DWB)
- Deutsches Wörterbuch, Neubearbeitung (²DWB)
- Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (WDG)
Belege in Korpora
Referenzkorpora
Metakorpora
Zeitungskorpora
Webkorpora
Spezialkorpora
- DTA-Erweiterungen (1465–1969)
- Archiv der Gegenwart (1931–2000)
- Polytechnisches Journal
- Filmuntertitel
- Gesprochene Sprache
- DDR
- Politische Reden (1982–2020)
- Bundestagskorpus (1949–2017)
- Soldatenbriefe (1745–1872)
- Korpus Patiententexte (1834–1957)
- A. v. Humboldts Publizistik (dt., 1790–1859)
- Nachrichten aus der Brüdergemeine (1819–1894)
- Der Neue Pitaval (1842–1890)
- Briefe von Jean Paul (1780–1825)
- Deutsche Kunst und Dekoration (1897–1932)
- Neuer Deutscher Novellenschatz (1884–1887)
- stimm-los – Wiedergefundene Perlen der Literatur
- Wikibooks-Korpus
- Wikipedia-Korpus
- Wikivoyage-Korpus
- Gesetze und Verordnungen (1897–2023)