Vereinigung, Zusammenschluss, Bündnis von einzelnen Personen oder Personengruppen (bei gleichzeitiger Übernahme wechselseitiger Verpflichtungen)
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: der Alte, der Neue Bund [Gottes mit den Menschen in der Bibel]
als Akkusativobjekt: einen Bund schließen, eingehen
mit Genitivattribut: gehoben der Bund der Ehe (= die Ehe)
Beispiele:
Seit September 2018 sind sie verlobt, nun schlossen die 32‑Jährige
aus Erding und der 34‑Jährige aus Kössen in Tirol den
Bund der Ehe. [Münchner Merkur, 18.07.2020]
Das Problem mit Freundschaften ist: Sie sind ein freiwilliger
Bund. [jetzt-Magazin (SZ), 13.04.2018]
Das griechische Neue Testament mit Leben und Lehren Jesu, den
Apostelbriefen und der Geschichte der frühen Christengemeinde bietet den
Bund Gottes mit allen Menschen an, zu denen die
frohe Botschaft (Evangelium) dringt. [Bibel. In: Aktuelles Lexikon 1974–2000. München: DIZ 2000 [1992]]
Nach dem Bund mit Goethe, wohl im Bedürfnis
klarer Selbstbesinnung, schrieb S. (= Schiller) 1795
»Über naive und sentimentalische Dichtung«[…]. [Beck, A.: Schiller. In: Die Religion in Geschichte und Gegenwart, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1961], S. 28904]
Der Bund
[die Verlobung] unserer Kinder krönte eine seit
den Großvätern bestehende Freundschaft, und die nun sehr häufigen
gegenseitigen Besuche in Dresden und Leipzig vertieften sie noch mehr. [Witkowski, Georg: Von Menschen und Büchern, Erinnerungen 1863–1933. In: Simons, Oliver (Hg.) Deutsche Autobiographien 1690–1930, Berlin: Directmedia Publ. 2004 [2003], S. 74992]
Das heilige Sakrament der Ehe, so führte er [der Prälat] aus, ist von Gott eingesetzt, denn es ist dem
Bunde Christi mit seiner katholischen Kirche
nachgebildet. [Suttner, Bertha von: Martha’s Kinder. In: Deutsche Literatur von Frauen, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1902], S. 69594]