Busch, der
GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Busch(e)s · Nominativ Plural: Büsche
Aussprache
formal verwandt mitBuschen
Wortbildung
mit ›Busch‹ als Erstglied:
Buschbohne
· Buschbrand · Buschfeuer · Buschfunk · Buschgeld · Buschhemd · Buschholz · Buschklepper · Buschland · Buschmann · Buschmesser · Buschrose · Buschtrommel · Buschwald · Buschwerk · Buschwindröschen · Buschzulage · buschig
· mit ›Busch‹ als Letztglied: Asternbusch · Blumenbusch · Blütenbusch · Brambusch · Brombeerbusch · Dornbusch · Dornenbusch · Erlenbusch · Federbusch · Fliederbusch2 · Fliederbusch1 · Gebüsch · Ginsterbusch · Haarbusch · Haselbusch · Helmbusch · Himbeerbusch · Hollerbusch · Holunderbusch · Jasminbusch · Kiefernbusch · Resedabusch · Rosenbusch · Rotbusch · Wacholderbusch · Weidenbusch · Zierbusch · verbuschen
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Bedeutungsübersicht
- 1. dicht belaubter oder mit Blüten bedeckter Strauch
- [salopp, bildlich] ⟨sich seitwärts in die Büsche schlagen⟩ verschwinden
- [übertragen] ...
- 2. Wald
- a) kleiner Wald
- b) Urwald
- 3. großer (ungeordneter) Strauß
eWDG
Bedeutungen
1.
dicht belaubter oder mit Blüten bedeckter Strauch
Beispiele:
ein grüner, blühender Busch
das Rascheln, Rauschen der Büsche
der Busch wächst, blüht
einen Busch pflanzen
die Vögel fliegen aus den Büschen auf
Wege, Wiesen, die mit Büschen bestanden sind
ein kleiner Teich, umgeben von Busch und Baum
an einem dieser Büsche blühte noch eine verspätete Rose
durch die Büsche schimmerte das helle Kleid des Mädchens
übertragen
Beispiel:
umgangssprachlich(bei jmdm.) auf den Busch klopfen (= durch geschicktes Fragen etw. zu erfahren suchen)
2.
Wald
Grammatik: meist im Singular
a)
3.
großer (ungeordneter) Strauß
Beispiele:
ein Busch Rosen, Flieder, Herbstlaub
es wurden Blumen in großen Büschen hereingetragen
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Busch · buschig · Gebüsch · Büschel
Busch m. ‘Strauch’, ahd. busc, bosc (Hs. 12. Jh.), mhd. busch, bosch(e), asächs. -busc, mnd. busch, mnl. bosch, busch, nl. bos, engl. bush, dän. busk, schwed. buske. Das Hauptproblem der Etymologie liegt im Verhältnis der germ. Formen zur mlat.-roman. Wortgruppe mlat. boscus, buscus ‘Wald, Gebüsch’, aprov. bosc, afrz. bois, bos(c), frz. bois, ital. bosco. Fraglich ist, ob eine Entlehnung aus dem Roman. ins Germ. oder umgekehrt aus dem Germ. ins Roman. stattgefunden hat. Nimmt man für Busch germ. Ursprung an (germ. *buska-), so ist die gesamte Wortgruppe zur s-Erweiterung der Wurzel ie. *b(e)u-, *bh(e)u-, *b(h)ū- ‘aufblasen, schwellen’ zu stellen (s. Beule, Bausch). Dagegen gibt es für die mlat.-roman. Formen außerhalb des Germ. keinen sicheren Anknüpfungspunkt. Auffällig bleibt die relativ späte Bezeugung in den einzelnen germ. Sprachen, doch machen die hier bezeugte weite Verbreitung und die Möglichkeit eines etymologischen Anschlusses eine Entlehnung der mlat.-roman. Formen aus dem Germ. wahrscheinlich. Die Redensart auf den Busch klopfen ‘zu erfahren suchen, was hinter einer Angelegenheit steckt’ wird aus der Jägersprache übernommen, eigentlich ‘klopfen, um das verborgene Wild aufzuscheuchen’. – buschig Adj. ‘mit Büschen bestanden’ (16. Jh.), dem spätmhd. buscheht (bis Mitte 19. Jh. noch buschicht) voraufgeht; nhd. auch ‘mit Haaren dicht bewachsen’. Gebüsch n. ‘Gesträuch’, spätmhd. gebüsche. Büschel n. ‘Bündel’, ahd. buskillī(n) (11. Jh.), buskila (Hs. 12. Jh.), mhd. büschel, eigentlich ‘kleiner Busch’.
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
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Typische Verbindungen zu ›Busch‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Busch‹.
Verwendungsbeispiele für ›Busch‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Die Weiber und Kinder, die jämmerlich verhungert aussahen, jagten wir in den Busch.
[Frenssen, Gustav: Peter Moors Fahrt nach Südwest, Berlin: Grote 1920 [1906], S. 153]
Stunde auf Stunde marschieren wir auf schmalen Eingeborenenpfaden durch den Busch.
[Scherbening, Otto von: Safari. In: Exotische Jagdabenteuer, Reutlingen: Enßlin & Laiblin 1927 [1926], S. 381]
Ich ging hinter ihm her, die Büsche zerkratzten meine Beine.
[Hein, Christoph: Horns Ende, Hamburg: Luchterhand 1987 [1985], S. 208]
Ich schaute dorthin, wo die Gestalt gestanden hatte, da waren nur schemenhaft Bäume, Büsche.
[Loest, Erich: Völkerschlachtdenkmal, München: Dt. Taschenbuch-Verl. 1987 [1984], S. 165]
Es ist ein wilder Garten, der Gärtner hier mag keine penibel gestutzten Büsche.
[Die Zeit, 30.03.2000, Nr. 14]
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