gerechte Bedingungen, Voraussetzungen bei Ausbildung, Karriere und gesellschaftlich-sozialer Entwicklung unabhängig von sozialer Herkunft, Geschlecht o. Ä.
siehe auch Chancengleichheit (1)
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: soziale Chancengerechtigkeit
hat Präpositionalgruppe/-objekt: Chancengerechtigkeit für Kinder
Beispiele:
Chancengerechtigkeit bedeutet, dass alle Kinder im
Rahmen ihrer Fähigkeiten und unabhängig ihrer sozialen Herkunft die
schulische Karriere unter möglichst gleich optimalen Bedingungen absolvieren
können. [Neue Zürcher Zeitung, 09.10.2005]
Wir wollen das dritte Kita‑Jahr verpflichtend machen, um schon vor
der Einschulung Kinder gezielt zu fördern und für
Chancengerechtigkeit zu sorgen. [Die Welt, 06.05.2019]
Im Sinne der Chancengerechtigkeit wäre es
natürlich gut, wenn mehr Frauen in Führungspositionen aufsteigen. [Welt am Sonntag, 06.10.2013, Nr. 40]
Mehr Chancengerechtigkeit im Beruf ist einer
der Schwerpunkte im Wahlprogramm der SPÖ Frauen. Es gilt, die
Einkommensschere und die Gläserne Decke aus der Welt zu schaffen. Doch damit
Frauen über die gleichen Aufstiegschancen wie Männer verfügen, sind klare
Rechtsbestimmungen notwendig. [Der Standard, 01.09.2008]
[…]
Chancengerechtigkeit haben wir auch heute nicht. Wenn
ein Kind aus einfacheren Verhältnissen ans Gymnasium geht und dort nicht
guttut, dann nehmen es die Eltern wieder raus. Sie können keine Hilfen
leisten oder Privatstunden finanzieren. [Süddeutsche Zeitung, 26.02.1997]