Couleur, die
GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Couleur · Nominativ Plural: Couleurs
Aussprache
Worttrennung Cou-leur (computergeneriert)
Ungültige Schreibung Kulör
Wortbildung
mit ›Couleur‹ als Erstglied:
Couleurband
·
mit ›Couleur‹ als Letztglied:
Zuckercouleur
Herkunft Französisch
eWDG
Bedeutung
Studentensprache farbige Mütze und dazu passendes Band einer studentischen Verbindung
Beispiele:
er trug Couleur, kam in Couleur
er nahm in Couleur an der Feier teil
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Couleur f. ‘Farbe, Farbton’ (16. Jh.), ‘farbentragende (Mütze und Band) studentische Verbindung, Burschenschaft’ (19. Jh.), übertragen ‘Richtung, Weltanschauung, Standpunkt’ (19. Jh.), Übernahme von frz. couleur f., aus lat. color f. ‘Farbe’.
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Psychologie
Attitüde ·
Charakteranlage ·
Couleur ·
Gesinnung ·
Grundeinstellung ·
Haltung ·
Neigung ·
Standpunkt ·
Stellung ·
Veranlagung ·
innere Haltung
Unterbegriffe |
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Assoziationen |
|
(weltanschaulich-politische) Ausrichtung ·
Couleur ·
Einstellung
Oberbegriffe |
|
Assoziationen |
|
Typische Verbindungen zu ›Couleur‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Couleur‹.
Verwendungsbeispiele für ›Couleur‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Eine glückliche Hand bewiesen die wenigsten Regierungen, unabhängig von ihrer politischen Couleur.
[Süddeutsche Zeitung, 26.08.1997]
Die regierenden Politiker aller Couleurs doktern bloß an den Symptomen herum.
[Der Tagesspiegel, 07.02.2005]
Mit Witz, Temperament und Zähigkeit setzt sich Ingrid Sommer, Arbeiterin und Schlagersängerin in Tingeltangel‑Bands, gegen bornierte Männer der unterschiedlichsten Couleur durch.
[Ketman, Per u. Wissmach, Andreas: DDR – ein Reisebuch in den Alltag, Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1986, S. 107]
Katholische Zeitungen und Blättchen jeder Couleur, Vereine und katholische Clubs – für die Jugend eine sogenannte »Oasenbewegung« – werden toleriert, blühen und gedeihen.
[o. A.: VOLKSPOLEN – EIN SEHR NATIONALER KOMMUNISMUS. In: Marxistische Zeit- und Streitschrift 1980-1991, München: Gegenstandpunkt Verl. 1998 [1985]]
Für Politiker, egal welcher Couleur, kann dies nicht akzeptabel sein.
[Süddeutsche Zeitung, 28.11.1997]
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