Mantel
m.
‘geknöpftes langes Oberbekleidungsstück mit Ärmeln, schützende Hülle’,
ahd.
mantel
(11. Jh.;
daneben auch
mantal
und
mantil,
also mit
a-
bzw.
i-Tönung
des Suffixes),
mhd.
mnd.
mantel,
mandel,
Entlehnung aus
vlat.
mantellus
‘kurzer Mantel’
(vgl.
FEW
6, 1, 277 ff.),
Deminutivum zu gleichbed.
lat.
mantus
(wohl
kelt. Herkunft).
bemänteln
Vb.
‘mit einem Mantel bedecken’,
bildlich
‘(Schlechtes) beschönigen, verharmlosen, verbergen’
(14. Jh.).
In der Reformationszeit
(16. Jh.)
beeinflußt von
lat.
(Kirchensprache)
pallio Christianae amoris tegere
‘mit dem Mantel der christlichen Nächstenliebe zudecken’.
Deckmantel
m.
‘Vorwand, Vortäuschung, Beschönigung’,
mhd.
deckemantel.