umgangssprachlich Versammlung oder Umzug unter freiem Himmel von Menschen, die auf diese Weise kundtun, dass sie für ein bestimmtes Anliegen eintreten
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: die geplante, angemeldete, spontane, friedliche, gewalttätige Demo
als Akkusativobjekt: eine Demo anmelden, ankündigen, organisieren, planen, veranstalten, verbieten
in Präpositionalgruppe/-objekt: an einer Demo teilnehmen; zu einer Demo aufrufen, mobilisieren
in Koordination: Demo und Kundgebung, Streik
als Aktivsubjekt: die Demo beginnt, startet, findet statt, verläuft [friedlich], endet
hat Präpositionalgruppe/-objekt: eine Demo gegen Rassismus, Krieg, Sozialabbau
als Genitivattribut: das Ende, Motto, Verbot einer Demo; die Anmelder, Veranstalter, Organisatoren, Teilnehmer einer Demo
Beispiele:
[…] neben den üblichen Parteien und
Verbänden trifft man auf den Demos
[…] auch viele normale Durchschnittsbürger:
Studenten, Familien, Rentner, Kreative. Was bewegt Kritiker des Freihandels,
warum gehen sie auf die Straße, wovor haben Sie Angst? [Der Spiegel, 19.04.2015 (online)]
Schüler, Lehrer und Eltern haben am Donnerstag in Hamburg gegen
Einsparungen im Schulbereich protestiert. An der größten
Demo gegen »Bildungsabbau«, die Hamburg jemals
erlebt hat, nahmen über 50000 Menschen teil. [Berliner Zeitung, 29.05.1998]
Die letzte Demo am 4. Februar mit fast 5000
Radlern warb
[…]
»für Radspuren und Tempo‑30‑Zonen«. [die tageszeitung, 06.02.1990]
Die Theaterschaffenden der DDR‑Metropole wollen am 4. oder am 19.
November eine Demo für alle Ost‑Berliner
organisieren, die quer durch die City zum Platz der Akademie ziehen und dort
mit einer Kundgebung für Reformen enden soll. [Der Spiegel, 23.10.1989]
Als wir in den Demos durch die Straßen gehen,
kommt mir wieder der Gedanke, der so oft von uns und mir verdrängt wird: Wie
wirken wir überhaupt auf die Außenstehenden, auf die
Bevölkerung? [Der Spiegel, 27.06.1977]