jmd., der deportiert worden ist;
jmd., der in die Verbannung (1) geschickt worden ist Quelle: DWDS, 2019
jmd., der in die Verbannung (1) geschickt worden ist Quelle: DWDS, 2019
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: jüdische Deportierte; ehemalige Deportierte
in Koordination: Deportierte, Flüchtlinge und Kriegsgefangene
als Aktiv-/Passivsubjekt: die Deportierten kehren zurück
als Genitivattribut: die Zahl der Deportierten [ist unbekannt]; das Schicksal der Deportierten [ist unklar]
Beispiele:
NS‑Opfer Plywasky wurde als Kind im August 1944 nach Auschwitz deportiert, wo seine Mutter in den Gaskammern ermordet wurde und sein Vater ebenfalls starb. Im Spätsommer 1944[…] kamen 14 Transporte aus ganz Europa an, aus Österreich und Griechenland, aus Frankreich und den Niederlanden. Unter den Deportierten waren auch die Tagebuch‑Autorin Anne Frank und ihre Familie. [Süddeutsche Zeitung, 13.09.2017]
Die Tataren, eine seit Jahrhunderten auf der Krim ansässige
Völkerschaft, waren unter Stalin im Mai 1944 binnen drei Tagen aus ihrer
Heimat deportiert und in die asiatische Steppe verfrachtet worden. Fast die
Hälfte der 200.000 Deportierten starb noch in den
Viehwaggons, in die sie getrieben und über das Land gefahren wurden, oder in
den ersten Wochen in der ihnen zugewiesenen Fremde. [Der Standard, 25.07.2014]
Meine späteren Eltern wurden, beide noch minderjährig, 1941
beziehungsweise 1949 mit ihren Eltern nach Sibirien deportiert. Von sechs
Deportierten in meiner Familie sind drei in der
Verbannung oder im Lager gestorben. [Die Welt, 28.04.2004]
Jerusalem ließ seine Bereitschaft erkennen, zunächst 100 der
Deportierten die Rückkehr in das Westjordanland
zu gestatten und zugleich die Dauer der Verbannung für die übrigen
Ausgewiesenen zu verkürzen. [Archiv der Gegenwart, 2001 [1993]]
[…] die »arbeitsfähigen« Deutschen aus
Siebenbürgen und dem Banat wurden als Mitschuldige an Hitlers Zerstörung im
Januar 1945 für fünf Jahre zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion deportiert.
In den Lagern im Ural sind an Hunger und Kälte viele
Deportierte gestorben. [Der Spiegel, 17.09.1990]