Kunstwissenschaft
1.
in die Tiefe gebautes Schaubild mit plastischen Gegenständen vor gemaltem oder fotografiertem Hintergrund
Kollokationen:
in Koordination: Panoramen, Modelle, Dioramen
Beispiele:
Zu den Prunkstücken des Überseemuseums
zählen große dreidimensionale Schaubilder,
sogenannte Dioramen, von
Giraffen, Zebras, Geparden und
Savannenlandschaften. [Die Zeit, 18.04.2016 (online)]
[…] die vielen Dioramen, jene großen Schaukästen, in denen wir hinter Glas die Lebensräume der Tiere unserer Heimat studieren können, und die uns schon deshalb begeistern, weil sie so wunderbare 3‑D‑Darstellungen ganz ohne Hightech sind. [Die Welt, 14.09.2010]
Wahre Schmuckstücke sind die
Dioramen:
Miniaturszenen hinter Glas[…]. [Der Tagesspiegel, 14.01.2000]
Seit einem halben Jahr haben 25 Schüler
an dem Diorama der
Schlacht bei Dresden vom 26./27. August 1813
gebastelt. [Neues Deutschland, 13.08.1982]
2.
historisch Bild auf transparentem, zweiseitig bemaltem Stoff, bei dem durch darauf fallendes oder durchscheinendes Licht Beleuchtungseffekte hervorgerufen werden
Beispiele:
Aus den Resultaten, welche man bei dem
Diorama durch die
bloße Zerlegung der Lichtstrahlen erhalten hat,
geht hervor, von welcher Wichtigkeit die
Beschaffenheit und der Stärkegrad des
Tageslichtes ist[…]. [Daguerre, Louis Jacques Mandé: Das Daguerreotyp und das Diorama. Stuttgart 1839]
Diorama
[…], ein zu
Schaustellungen benutztes Gemälde auf
durchsichtigem Stoffe, mittels künstlicher
Beleuchtung wechselnde Lichttöne
[…] oder
Farbentöne […] zeigend,
bisweilen mit sich bewegenden
Figuren[…] [Brockhaus’ Kleines Konversations-Lexikon. Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1906], S. 17444]