historisch jmd., der Draht herstellt Berufsbezeichnung
Beispiele:
Der Drahtzieher
verdiente im frühen Mittelalter seinen Namen noch
im buchstäblichen Sinne: Er setzte sich auf eine
Schaukel, stieß sich ab und zog im Schwung den
Draht durch ein Loch zu einem feinen
Faden. [Der Tagesspiegel, 23.09.1999]
Es sind alte Berufe aus dem Industriezeitalter, die nach harter Arbeit klingen: Drahtwarenmacher und Drahtzieher[…]. [Die Welt, 06.09.2013]
Vom 8. Jahrhundert an siedelten sich Drahtzieher […] vor allem in Augsburg, Frankfurt am Main, Nürnberg sowie in kleineren Städten des märkischen Sauerlands […] an. [Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14.02.2006]
Der »Drahtzieher« war
im Mittelalter und in der frühen Neuzeit ein
wichtiger Handwerker, der durch das Ziehen eines
Metallstabes durch das Zieheisen mit immer
kleineren Ziehlöchern immer dünnere Drähte
herstellte. [Röhrich, Lutz: Draht. In: Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten [Elektronische Ressource], Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1994], S. 1297]