(besonders im Mittelalter verwendetes) Streichinstrument, dessen Saiten von einem Scheibenrad oberhalb des Stegs gestrichen werden; Radleier
Beispiele:
Zum Gesang […] erklingen Harfe, Drehleier,
Doppelflöte, Dudelsack, Fidel, Laute und Quinterne, Instrumente aus dem
entlegenen Mittelalter also. [Neue Zürcher Zeitung, 30.09.2016]
[…] in der Werkstatt im Erdgeschoß hängen mehrere
Drehleiern frischlackiert zum Trocknen an der
Leine: Kurt Reichmann versteht sich nicht in erster Linie als
Instrumentenbauer, sondern als Freund der Drehleier,
der das mittelalterliche Instrument in den frühen siebziger Jahren
wiederbelebt hat und sich bis heute um dessen Popularität
bemüht. [Frankfurter Rundschau, 06.08.1998]
Die Drehleier ist ein Streichinstrument mit
gitarreähnlichem Korpus, dessen Saiten von einem Scheibenrad gestrichen
werden. [die tageszeitung, 12.02.1996]
Die Drehleier, ein roher Holzkasten, in dem
eine Scheibe über die Saiten streicht, stammt aus dem 15.
Jahrhundert. [Der Spiegel, 07.07.1965, Nr. 28]