Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Drops, der oder das

Grammatik Substantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Drops · Nominativ Plural 1: Drops · Nominativ Plural 2: seltener Dropse · wird meist im Plural verwendet
Nebenform selten Drops · Substantiv (Neutrum) · wird meist im Plural verwendet
Aussprache  [dʀɔps]
Mehrwortausdrücke  der Drops ist gelutscht
Herkunft aus gleichbedeutend dropsengl (Plural), eigentlich ‘Tropfen’
Duden, GWDS, 1999 und DWDS

Bedeutung

Mehrere Rollen Drops
Mehrere Rollen Drops
(Stefan Kühn, CC0)
Drops in einer Dose
Drops in einer Dose
(UeArtemis, CC BY-SA 4.0)
(zu mehreren in einer Rolle verpackter) ungefüllter, flacher, runder Fruchtbonbon
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: saure Drops
Beispiele:
Die Schokoladen, Drops, Lakritze und Lollis aus diesem Werk [Süßwarenfabrik] sind das Leckerste, was es für Geld zu kaufen gibt. [Der Spiegel, 12.08.2005 (online)]
Gesunde Bonbons – der Traum aller Eltern, deren Nachwuchs für ein paar klebrige Drops selbst den süßesten Apfel liegenläßt. [Bild am Sonntag, 07.02.1999]
Die meisten Drops hielt sie zum Süßen des Tees zurück. [Loest, Erich: Völkerschlachtdenkmal, München: Dt. Taschenbuch-Verl. 1987 [1984], S. 162]
[Er] reißt die Rolle auf und probiert: Schmeckt süß und ein bißchen säuerlich. In Minuten sind die Drops zur Hälfte verschlungen. [Neues Deutschland, 18.06.1960]
Viele Buchseiten widmet der Kabarettist dem »Essen und Leckereien«[…]. Langes Erzählungen machten das Brausepulver‑Kribbeln auf der Handfläche und den Geschmack glasdünn gelutschter Dropse spürbar. Als die Kindheit so schmeckte, kostete die Kinokarte 25 und die Postkarte 12 Pfennige. […] [Leipziger Volkszeitung, 02.05.2002] ungewöhnl.
Ich zerbiß drei Tüten steinharter Dropse und schleckte drei Pakete Pralinen. [Berliner Zeitung, 17.05.1986] ungewöhnl.
Er schiebt dem einen oder anderen von uns einen Drops über den Küchentisch, ein Töpfchen Kaffee oder eine Scheibe Brot, wenn sich Gelegenheit bietet. [Berliner Zeitung, 07.03.1948] ungewöhnl. Sg.
umgangssprachlich DWDS
Phrasem:
der Drops ist gelutscht (= etw. ist unwiderruflich abgeschlossen, erledigt) (= die erwartete, gewünschte, befürchtete Situation ist Wirklichkeit geworden)

letzte Änderung:

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Drops m. n. meist Plur., (zu einer Rolle zusammengewickelte) runde Fruchtbonbons, Entlehnung (19. Jh.) von gleichbed. engl. drops Plur., eigentlich ‘Tropfen’ (wohl nach ihrer ehemals tropfenähnlichen Form). Im Dt. hat sich die engl. Pluralform eingebürgert und wird auch als Singular verwendet. Zur Etymologie s. tropfen.

Thesaurus

Synonymgruppe
(saurer) Drops · Bonbon · Lutschbonbon  ●  Täfeli  schweiz. · Zuckerl  österr., bayr. · Zältli  schweiz. · Babbelchen  ugs., Kindersprache, rheinisch · Bömsken  ugs., ruhrdt. · Gu(e)tsle  ugs., schwäbisch · Kamelle  ugs., kölsch · Klümpchen  ugs., regional · Klümpken  ugs., ruhrdt.
Oberbegriffe
Unterbegriffe
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›Drops‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Drops‹.

Einsetzen sauer
Zitationshilfe
„Drops“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Drops>.

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