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Drost, der

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GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Drost(e)s · Nominativ Plural: Drost
Wortbildung  mit ›Drost‹ als Erstglied: Drostei
Duden, GWDS, 1999

Bedeutung

historisch in Nordwestdeutschland und Teilen der Niederlande über einen Verwaltungsbezirk gesetzter landesherrlicher Beamter
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Truchseß · Drost
Truchseß m. ‘Vorsteher der mittelalterlichen Hofhaltung, der Hausverwaltung und der fürstlichen Tafel’, ahd. truh(t)sāʒo (10. Jh.), truh(t)seʒʒo (11. Jh.), mhd. truh(t)sæʒe, mnd. druzāte, drossāt, drostete, mnl. drossote, afries. drusta; eigentlich ‘wer im Gefolge sitzt, ihm vorsteht’, kontrahiert mnd. droste, nd. Drost m. ‘Verwaltungsbeamter, Amtshauptmann’. Ein Kompositum aus ahd. truht f. ‘Gefolgschaft’ (9./10. Jh.), mhd. truht, druht, asächs. druht- (in druhtskepi ‘Herrschaft’), aengl. dryht, anord. drott (germ. *druhti- f. ‘Schar, Fürstengefolge’), zu aengl. dreogan ‘handeln’, got. driugan ‘zu Felde ziehen’ (germ. *dreugan ‘Gefolgschaft leisten’). Zum zweiten Kompositionsglied ahd. -sāʒo s. Insasse.

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Geschichte
Drossart · Drost
Oberbegriffe
  • Beamter · Bediensteter · Staatsbediensteter · Staatsdiener

Typische Verbindungen zu ›Drost‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Drost‹.

Zitationshilfe
„Drost“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Drost>.

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