Drucker, der
GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Druckers · Nominativ Plural: Drucker
Aussprache [ˈdʀʊkɐ]
Worttrennung Dru-cker
Wortbildung
mit ›Drucker‹ als Erstglied:
Druckerfarbe
· Druckergewerbe · Druckerkunst · Druckermarke · Druckerpapier · Druckerpatrone · Druckerpresse · Druckerschwärze · Druckersprache · Druckertinte · Druckertreiber · Druckerzeichen
· mit ›Drucker‹ als Letztglied: 3-D-Drucker · 3D-Drucker · Buchdrucker · Digitaldrucker · Fahrkartendrucker · Farbdrucker · Flachdrucker · Kontoauszugdrucker · Kontoauszugsdrucker · Laserdrucker · Matrixdrucker · Nadeldrucker · Schnelldrucker · Siebdrucker · Tintendrucker · Tintenstrahldrucker · Zeilendrucker
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Bedeutungsübersicht
eWDG und ZDL
Bedeutungen
1.
Gerät, das aus einer meist digitalen Vorlage Ausdrucke auf Papier, Karton, Folie o. ä. Materialien erstellt
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: ein angeschlossener, freigegebener, fototauglicher, kompatibler, unterstützter Drucker
als Akkusativobjekt: einen Drucker anschließen, einrichten, freigeben, bedienen
in Präpositionalgruppe/-objekt: etw. mit, auf einem Drucker ausdrucken; ein Hersteller von Druckern; ein Computer mit Drucker
in Koordination: Drucker und Kopierer, Scanner, Faxgerät; Drucker und Bildschirm, Monitor, Computer
als Aktivsubjekt: der Drucker wirft etw. aus; salopp der Drucker spuckt etw. aus; umgangssprachlich der Drucker streikt; der Drucker druckt, verarbeitet etw.
hat Präpositionalgruppe/-objekt: ein Drucker im Netz, im Netzwerk, für einen Computer, Arbeitsplatz
als Genitivattribut: der Anschluss, das Einrichten, die Konfiguration, die Auswahl, der Speicher eines Druckers
Beispiele:
Sie blickte über seine Schulter zum Tisch, auf dem der Computer, der
Drucker und der Scanner standen. [Suter, Martin: Lila, Lila, Zürich: Diogenes 2004, S. 55]
In flexibel gestalteten Großraumbüros arbeiten Mitarbeiter
verschiedener Firmen gemeinsam und teilen sich dabei die von den Anbietern
bereitgestellte Infrastruktur von der Telefon‑ und Internetanbindung über
den Drucker und die Miniküche bis hin zu
Konferenzräumen. [Die Welt, 24.04.2019]
Oben schneidet eine Mitarbeiterin bunte Etiketten, die aus einem
Drucker gleiten. [Welt am Sonntag, 31.03.2019, Nr. 13]
Die Drucker, die die telefonisch
übermittelten Aufträge ausdruckten, waren überfordert, die Telefonleitungen
überlastet. [Neue Zürcher Zeitung, 03.09.2017]
Bluetooth ist eine Spezifikation für den Kurzstreckenfunk, die in
erster Linie Peripheriegeräten wie Druckern oder
Digitalkameras drahtlosen Anschluss an den PC verschaffen soll. [C’t, 2001, Nr. 6]
●
spezieller Gerät, das aufgrund einer digitalen Vorlage Bauteile o. Ä. aus einer Rohmasse formt
Beispiele:
Manche der Geräte produzieren […] Gegenstände aus Keramik oder Metall. In der Industrie werden die Drucker oft genutzt, um Bauteile oder Prototypen zu fertigen. Es gibt Projekte, in denen beispielsweise ganze Häuser mit riesigen 3D‑Drucker hergestellt werden. [Bild, 23.02.2019]
Premium Aerotec ist im Kern zwar ein Hersteller großer Bauteile für Flugzeugstrukturen, aber auch ein Vorreiter der sogenannten additiven Fertigung, also bei Bauteilen aus dem Drucker. [Die Welt, 22.06.2019]
Adidas hat angekündigt, bis Ende dieses Jahres 5.000 Paar Schuhe produzieren zu wollen, deren Sohlen komplett aus dem Drucker kommen. [Süddeutsche Zeitung, 12.09.2017]
Die Firma entwickelt einen großen Drucker, der Betonelemente in der Größe von vier mal zwei mal einen Meter drucken kann. [Süddeutsche Zeitung, 01.09.2017]
2.
BerufsbezeichnungWDG jmd., der beruflich die Tätigkeit des Druckens ausübtWDG
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: ein gelernter Drucker
mit Akkusativobjekt: einen Drucker beschäftigen
in Koordination: Drucker und Setzer, Verleger
als Aktivsubjekt: die Drucker streiken
als Genitivattribut: ein Streik, die Gewerkschaft der Drucker
als Prädikativ: eine Lehre als Drucker; als Drucker arbeiten
Beispiele:
Im Jahr 1851 griff ein unaufmerksamer Drucker in Baden bei der Herstellung einer 9‑Kreuzer‑Marke (= 9-Kreuzer-Briefmarke) versehentlich zu grünem statt rosafarbenem Papier. [Bild am Sonntag, 09.06.2019, Nr. 23]
Viele Zeitungen in Deutschland machen es ihren Lesern, ihren Kunden
also, momentan nicht immer leicht: Sie erscheinen derzeit regelmäßig nur in
Form von Streikausgaben, auch die Süddeutsche Zeitung. Mal streiken die
Redakteure, mal die Drucker. [Süddeutsche Zeitung, 13.03.2014]
1971 konnten Nik Hausmann und seine Frau ein Bauernhaus in Séprais,
etwa sechzig Kilometer von Basel entfernt, kaufen und richteten darin ein
Lithografieatelier ein. Nach intensiver Aufbauarbeit und dem Erwerb
grossformatiger Lithosteine und einer Presse in entsprechender Grösse schuf
sich der Drucker mit seinem Atelier unter den
Künstlern einen hervorragenden Namen. [Neue Zürcher Zeitung, 25.05.2011]
Mit einer Art Schreibmaschinentastatur wurden Matrizen aus ihren
Magazinen abgerufen, aufgereiht und mit Blei ausgegossen. […] Das Wunderwerk hatte seinen Namen: Linotype. Setzer
und Drucker vieler Generationen hantierten mit den
silbrigen Bleiplättchen, die heiß aus der Maschine kamen. Ein raffiniertes
Sortiersystem führte die Matrizen in die Magazine zurück. Erst um 1980
beendete der Licht‑ und Fotosatz die Epoche der Setzmaschinen. [Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18.04.2006]
Eine Zeitung von 10 Bogen in 50.000 Exemplaren Auflagehöhe müßte
dabei von etwa 300 Druckern auf etwa 150 Pressen
gedruckt werden. [Goldfriedrich, Johann: Geschichte des Deutschen Buchhandels vom Westfälischen Frieden bis zum Beginn der klassischen Litteraturperiode. In: Lehmstedt, Mark (Hg.) Geschichte des deutschen Buchwesens, Berlin: Directmedia Publ. 2000, S. 1666 [1908]]
letzte Änderung:
Zum Originalartikel des WDG gelangen Sie hier.
Dieses Wort ist Teil des Wortschatzes für das Goethe-Zertifikat A1.
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
drucken · Druck1 · Drucker · Druckerei · Drucksache · Druckfehler
drucken Vb. ‘Texte, Abbildungen u. dgl. maschinell vervielfältigen’. Das Verfahren, Stoffe mit Mustern und Papier mit Holzschnitten oder Lettern (15. Jh.) zu bedrucken, wird in Oberdeutschland entwickelt; drucken ist die obd. (durch Guttural bedingte) umlautlose Form von drücken (s. d.). Zunächst stehen drücken und drucken bis ins 17. Jh. bedeutungsgleich nebeneinander, danach wird differenzierend geschieden zwischen drucken als Fachausdruck und drücken ‘pressen, belasten, bedrängen’. – Druck1 m. Abdruck m. ‘Vorgang des Vervielfältigens und sein Erzeugnis’ (15. Jh.). Drucker m. ‘Buchdrucker’ (15. Jh.). Druckerei f. ‘Buchdruckerhandwerk, Betrieb, in dem gedruckt wird’ (15. Jh.). Drucksache f. zuerst ‘bedruckter Bogen’ (so noch heute für ‘gedruckte Vorlage als Arbeits- bzw. Diskussionsgrundlage’), dann ‘offene Postsendung zu ermäßigter Gebühr, die vervielfältigten Text enthält’ (beide 19. Jh.). Druckfehler m. (17. Jh.).
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Drucker ·
Druckperipherie ●
Printer Anglizismus
Oberbegriffe |
Unterbegriffe |
|
Assoziationen |
|
Drucker ●
Drucktechniker österr. ·
Drucktechnologe schweiz.
Oberbegriffe |
|
Assoziationen |
Typische Verbindungen zu ›Drucker‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Drucker‹.
Buchbinder
Buchführer
Buchhändler
Faxgerät
Gerät
Inkunabelzeit
Kopierer
Mediengestalter
Modem
Monitor
PC
Pcs
Plotter
Reformationszeit
Scanner
Schriftsetzer
Setzer
Typograf
Typograph
Verleger
angeschlossen
antwerpener
drucken
freigegeben
gelernt
getestet
grafikfähig
handelsüblich
spucken
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