das Durchdringen² (1); vollständiges Eindringen in etw.
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: die wechselseitige, gegenseitige Durchdringung
mit Genitivattribut: die Durchdringung des Marktes, des Alltagslebens, [aller] Lebensbereiche
Beispiele:
Die digitale Durchdringung des Alltags ist
total; nahezu 100 Prozent der Jugendlichen sind ständig online und möchten
das auch nicht missen. [Die Welt, 27.04.2016]
[…] am Ende hat die Einmischung
des Verfassungsschutzes der Partei sogar das Leben gerettet, denn die
Durchdringung der NPD mit V‑Leuten war letztlich
für das Bundesverfassungsgericht der Grund, sie im Jahr 2003 nicht zu
verbieten. [Süddeutsche Zeitung, 04.03.2021]
Im Hinblick auf Internet und Online‑Dienste sei eine »immer stärker
werdende Durchdringung nicht nur der Berufs‑, sondern
insbesondere auch der Privatsphäre« erkennbar, erklärten die
Fraunhofer‑Wissenschaftler. [Der Tagesspiegel, 12.08.1998]
metonymischDie langen Blätter [der Stichsäge]
eignen sich ausgezeichnet dazu, Kanthölzer auszuklinken oder
Durchdringungen an Holzkonstruktionen
herzustellen, die zuvor nur langwierig in Handarbeit machbar
waren. [Frankfurter Allgemeine Zeitung, 02.10.1995]
Wo die wechselseitige Durchdringung von
öffentlichem Dienst, vorherrschender Partei und Regierung derart
fortgeschritten ist wie in der Hansestadt, sind originelle Reaktionen auf
neue Probleme auch nicht zu erwarten. [Die Zeit, 21.08.1987]
Die Emigration ist auch einzigartig als Boden für die fruchtbare
Begegnung, wechselseitige Beeinflussung und gegenseitige
Durchdringung unterschiedlicher Kulturen,
Mentalitäten und Milieus. [Die Zeit, 11.07.1980]